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Erkrankungen der Milz

Die Milz funktioniert als Teil des Lymphsystems und hat eine wichtige Aufgabe in der Infektabwehr. Milzerkrankungen resultieren meistens aus anderen Grunderkrankungen.

Entfernung der Milz

Zunächst therapieren wir die Grunderkrankung. Läuft der hauptsächliche Befall des Lymphsystems in der Milz ab oder hat die Milz eine Grösse (Splenomegalie) erreicht, die mit der Gefahr einer spontanen Zerreissung einhergeht, kann die operative Entfernung der Milz erforderlich sein. Die Milz ist nicht lebensnotwendig, ihre Funktion kann weitgehend von der Leber übernommen werden.

Ob der Eingriff minimalinvasiv (laparoskopisch) vorgenommen werden kann, hängt von der Grösse des Organs ab. Ab einem Durchmesser von mehr als 18 cm wird die konventionelle offene Operationsmethode angewendet.

Impfung vor der Operation

Ist die operative Entfernung der Milz planbar und muss nicht im Rahmen einer Notfallsituation vorgenommen werden, sind die notwendigen Impfungen bereits vor dem Eingriff (2–3 Wochen) vorzunehmen. Dies stellt den durchgehenden Abwehrschutz sicher.

Nach dem Eingriff

Nach der Milzentfernung bleibt die Patientin, der Patient meistens einen Tag und eine Nacht auf der Überwachungsstation. Danach erholen sie sich ungefähr 5 Tage lang auf unserer Bettenstation.

Langzeitverlauf 

Ohne Milz ist man anfälliger für bestimmte Infektionen. Darum müssen regelmässig alle notwendigen Impfungen (Pneumokokken, Meningokokken, Lungenentzündung, Grippe) vorgenommen werden.

Bei einem beginnenden Infekt und Fieber von über 38°C sollte ein Antibiotikum eingenommen werden. Personen ohne Milz sollten darum stets ein Notfall-Antibiotikum bei sich haben und die Milzentfernung in einem Notfallpass festhalten.

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