MRI, Magnetresonanztomographie
Die Magnetresonanztomographie (auch MRT, Kernspintomographie oder englisch MRI - Magnetic Resonance Imaging) erzeugt Schnittbilder des Körpers. Mittels eines starken Magneten werden die Wasserstoffatome im Körper magnetisiert und anschliessend durch das Einstrahlen von Radiowellen dazu gebracht, selbst Radiosignale auszusenden. Diese Radiosignale können aufgefangen und mit einem Computer zu einem Bild verarbeitet werden.
MRI wird seit den 80er Jahren in der medizinischen Bilddiagnostik eingesetzt und hat durch die laufende Weiterentwicklung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. MRI erlaubt eine sehr kontrastreiche Darstellung verschiedener Gewebe, weshalb es die bevorzugte Schnittbildmethode zur Abklärung von Gelenkerkrankungen, Wirbelsäulenveränderungen sowie verschiedener Erkrankungen des Kopfes ist.
MRI wird heute auch in der Diagnostik von anderen Organen und Körperregionen eingesetzt, z. B. der Diagnostik von krankhaften Veränderungen der Leber und Gallenwege, der Nieren, des Dünn- und Dickdarms, der Prostata sowie der Gebärmutter. Die MR-Angiographie liefert hervorragende Ergebnisse in der Gefässdiagnostik und MRI wird heute auch bei der Abklärung von Erkrankungen des Herzens eingesetzt.
Sorgfältige Patientenvorbereitung
Da MRI mit einem starken Magnetfeld arbeitet und zusätzlich Radiowellen eingestrahlt werden, sind Vorsichtsmassnahmen nötig. Gewisse Patientinnen oder Patienten (z.B. mit gewissen Modellen von Herzschrittmachern) können eventuell nicht untersucht werden.
Manchmal wird die Untersuchung als unangenehm empfunden. Deshalb steht eine medizinisch-technische Fachperson jederzeit mit der Patientin oder dem Patienten über den Kopfhörer in Kontakt. Bei Bedarf verabreichen wir ein Beruhigungsmittel.
Das Institut für Radiologie verfügt über zwei MR-Geräte (1 Gerät mit einer Feldstärke von 1.5 Tesla (T) und 1 Gerät mit einer Feldstärke von 3.0 T). beide Geräte sind auf dem neuesten Stand der Technik.
Kontrastmittel
Oft wird während der MR-Untersuchung ein Kontrastmittel intravenös gespritzt. Dieses dient der besseren Darstellung von krankhaften Veränderungen. Zur besseren Darstellung der Gelenksbinnenstrukturen kann eventuell eine direkte Gelenksinjektion von Kontrastmittel vor der MR-Untersuchung nötig sein (MR-Arthrographie).