Asthma bronchiale
Ungefähr jedes 10. Kind und jeder 14. Erwachsene sind in der Schweiz von Asthma betroffen. Die meisten Patienten sind mit den richtigen Therapiemassnahmen beschwerdefrei und können ein ganz normales Leben führen.
Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu einer Verengung der Atemwege führen kann. Die typischen Symptome sind anfallsartig auftretende Atemnot, ein thorakales Engegefühl, Husten und ein pfeifendes Atemgeräusch. Die Beschwerden können spontan oder durch die Wirkung von Medikamenten vollständig abklingen. Personen mit allergischen Erkrankungen neigen besonders zur Entwicklung eines Asthmas.
Methoden zur Diagnose von Asthma
Um den Verdacht auf ein Asthma zu bestätigen, braucht es eine lungenfunktionelle Untersuchung. Allenfalls sind spezielle Provokationstests notwendig. Diese Untersuchungen helfen, andere Lungenkrankheiten abzugrenzen. Sie werden auch zur Einteilung der Asthma-Kontrolle benötigt. Eine wichtige Hilfe bei der Beurteilung ist die allergologische Diagnostik.
Behandlungskonzepte
Das Ziel der Asthmatherapie ist, dass die Patient*innen ein vollkommen normales, beschwerdefreies Leben führen können. Der Hauptpfeiler der Therapie liegt in Medikamenten, welche entweder in Pulverform oder als Spray inhaliert werden. Als Basistherapie verwendet man inhalative Kortisonpräparate, um die Entzündung in den Bronchien zu behandeln.
Manchmal sind zusätzliche Medikamente zur Erweiterung der Atemwege nötig. Es stehen heute viele Inhalationspäparate zur Verfügung, um die Therapie auf die individuellen Bedürfnisse der Patient*innen abzustimmen. Zusätzlich gibt es neue und innovative Medikamente, welche bei Patient*innen mit sehr schwerem Asthma erfolgreich eingesetzt werden können.
Eigenverantwortung der Patient*innen
Zu einer guten Asthma-Kontrolle können Patient*innen sehr viel beitragen. Deshalb werden sie ermutigt und befähigt, im Alltag selbstverantwortlich und aktiv mit der Erkrankung umzugehen.