Lungenkrebs
Lungenkrebs ist eine bösartige Geschwulst (Tumor) in den Lungen. In der Schweiz ist das Bronchialkarzinom diejenige Krebserkrankung, die bei Männern am häufigsten zum Tod führt.
Rauchen als wichtigster Risikofaktor
Wie auch bei anderen Lungenkrankheiten ist Rauchen der wichtigste Risikofaktor für Lungenkrebs und in etwa 90% für die Entstehung aller bösartigen Lungentumore verantwortlich. Verglichen mit Nichtrauchern ist das Risiko von Rauchern, an einem Lungenkrebs zu erkranken 20-fach erhöht. Bei Personen, welche Passivrauch ausgesetzt sind, besteht ebenfalls ein deutlich erhöhtes Risiko.
Heilungschancen bei frühzeitiger Diagnose
Trotz medizinischer Fortschritte in der Diagnostik und Behandlung des Lungenkrebses führt dieser immer noch sehr häufig zum Tode. Dies hängt damit zusammen, dass der Tumor lange Zeit unbemerkt bleibt und erst sehr spät Symptome bildet. Bei frühzeitiger Diagnose sind die Heilungschancen aber durchaus gut.
Unterschiedlichste Diagnoseverfahren
Die Diagnostik bei Verdacht auf Lungenkrebs umfasst in erster Linie eine Computertomografie der Lunge, anhand derer die weiteren diagnostischen Schritt durch den Facharzt geplant werden können. In den meisten Fällen ist dafür eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) nötig, welche in tiefer oder oberflächlicher Sedierung durchgeführt wird. Je nach Lokalisation und Ausprägung des Befundes wird während der Lungenspiegelung Gewebe aus dem Tumor entnommen, aber auch aus den Lymphknoten, um Gewissheit über die Diagnose und Informationen über den Tumortyp zu gewinnen.
Fachübergreifende Zusammenarbeit
Nebst der Diagnostik mittels Bronchoskopie oder transthorakaler Punktion führen wir auch die notwendigen Untersuchungen zur Stadieneinteilung des Lungenkrebses (Staging) durch. Zusätzlich klären wir die Patient*innen in Hinblick auf eine mögliche Operation mit Lungenfunktionstest und Lungenleistungstest (Laufband- oder Fahrrad-Spiroergometrie) ab. Jeder Lungenkrebs-Patient wird fachübergreifend mit den Radiologen, Onkologen, Radio-Onkologen und Thoraxchirurgen an der interdisziplinären Tumorkonferenz (einmal wöchentlich) besprochen. Gemeinsam legen wir die für die Patient*innen geeignete Therapie fest.