In den Strassen Zürichs wachsen und gedeihen rund 22 000 Strassenbäume. Wo immer möglich sind sie von grünen Baumrabatten umsäumt. Eine fachgerechte Bepflanzung der Rabatte sorgt für eine bessere Durchlüftung des Bodens. Hier gelingt der Luftaustausch der Baumwurzeln besser als in versiegelten Flächen. Die Baumrabatte signalisiert ein «Nicht-Betreten» der Baumscheibe und schützt den Baum vor mechanischen Schäden. Eine artenreiche Bepflanzung bietet zusätzlich Nahrung und Lebensraum für Insekten. Als wertvolle ökologische Trittsteine liefern die Baumrabatten wichtige Verbindungspunkte im städtischen Raum.

In einem Pilotprojekt an der Josefstrasse werden versuchsweise Baumrabatten-Patenschaften vergeben. In Zusammenarbeit mit dem Quartierverein berät Grün Stadt Zürich interessierte Personen bei der Bepflanzung der Baumrabatten mit Wildstauden. Während zwei Vegetationsperioden (2021–2022) wird die Bepflanzung der Baumrabatte durch die Quartierbewohnerinnen und -bewohner erprobt. Nach erfolgreichem Pilot sollen die Erkenntnisse in weitere Projekte einfliessen und dem Bedürfnis für mehr Grün im Quartier entgegenkommen.

Sofern dies dem Wohlergehen der Bäume oder der Verkehrssicherheit nicht abträglich ist, lässt Grün Stadt Zürich die Bepflanzung stehen. Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner können jedoch meist nicht alle Aspekte beurteilen und gefährden die Gesundheit der Bäume oder die Verkehrssicherheit:

• Indem für die Pflanzen Löcher gegraben, Nährstoffe, Pflanzerde, Kompost oder Stroh eingebracht werden oder gar der Baumstamm angeschüttet wird.
• Hoch aufwachsende Pflanzen können im Strassenraum Personen am Fussgängerstreifen verdecken oder in den Velostreifen wachsen und so zur Gefahr werden. Typischerweise sind Kinder davon am meisten betroffen.

Wir beraten und unterstützen gerne interessierte Personen, die zu mehr Grün in der Stadt beitragen wollen. Darum sollte in jedem Fall vorab die zuständige Leitung der Unterhaltsbezirke kontaktiert werden, so kann für die Natur die beste Lösung gefunden und Frust beim Gärtnern vermieden werden.

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