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Tiefenbrunnen

Strandbad Tiefenbrunnen: Eingang

Architektur

Die alte Badeanlage in Tiefenbrunnen wurde 1886 als Ersatz für die abgebrochene Riesbachbadi beim Klausstud errichtet. Es handelte sich dabei um ein See-Kastenbad und war in eine Frauen- und eine Männerabteilung getrennt.

Im Jahre 1925 wurde die Badeanlage durch eine Sonnenterrasse erweitert und mit Sprungbrettern versehen. Beide Schwimmbecken erhielten einen direkten Ausgang zum See. In dieser Form war die Badeanlage noch bis 1954 in Betrieb. Dann wurde nebenan das neue Strandbad eröffnet. Die alte Badi diente noch einige Zeit dem schulischen Schwimmunterricht und wurde schliesslich abgebrochen.

Das moderne Strandbad Tiefenbrunnen entstand nach den Plänen der Architekten Josef Schütz und Otto Dürr auf dem Areal der 1939 gebauten Schweizerischen Landesausstellung und wurde am 12. Juni 1954 eingeweiht. Das ganze Strandbadareal ist durch künstliche Aufschüttung der Seebucht entstanden.

Wie bei der Neugestaltung des Strandbades Mythenquai wurde eine Verbindung von Badeanlage und Seeuferpromenade angestrebt, wobei hier die Akzente noch deutlicher auf den Charakter der Parkanlage gelegt wurden. Mit grossen, verschiedenfarbigen Felsbrocken sowie mit einer sorgfältig ausgesuchten Bepflanzung wurde eine künstliche «Natürlichkeit» der Uferlinie hergestellt. Die organische Ufergestaltung wird im Kontrast zu den beiden streng geometrischen Nichtschwimmerbecken noch stärker hervorgehoben.

Quellen

  • Grün Stadt Zürich «Strandbad Tiefenbrunnen, Parkpflegewerk Teil I, Gartendenkmalpflegerisches Gutachten», November 1996
  • «See- und Flussbadeanstalten in Zürich», Wahlfachdiplom, Stephan Kaufmann, ETHZ, 1986

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