Seebach
Architektur
Das Freibad Seebach gehört zu einer grösseren Sportanlage und wurde von Stadtbaumeister A. Wasserfallen in Zusammenarbeit mit den Architekten H. Kündig und R. Babini gebaut.
In den 50er-Jahren entwickelte sich das Quartier Seebach durch die Entstehung von zahlreichen neuen Wohnsiedlungen stark. Das Gebiet längs dem Katzenbach wurde zur städtischen Freihaltezone erklärt. Hier sollte ein öffentlicher Grünzug mit Freizeit- und Sportbauten, Spielplätzen sowie Spazierwegen entstehen.
Der Kredit für eine «Freibad-, Sport- und Freizeitanlage Seebach» in der Volksabstimmung angenommen. 1963 begannen die Bauarbeiten. 1966 wurde die Anlage eröffnet .
Weiträumige Grün- und Wasserflächen, sowie niedrig gehaltene Gebäude gliedern das muldenartige Areal. Durch die einheitliche, lebendige Landschaftsgestaltung von W. Neukomm wurde die natürliche Geländemodulation berücksichtigt und bewusst gesteigert. Die Architektur ist der Zeit entsprechend vom Brutalismus mit dessen Betonung roher Materialien beeinflusst.
Sanierung
2005 wurden alle Becken inklusive Wasseraufbereitung saniert, der Kleinkinderbereich attraktiviert und mit einer Rutschbahn aufgewertet. 2006 wurden Garderoben, Dienstgebäude und Restaurant saniert. Für beide Etappen wurden 16 Millionen Franken investiert.
Quellen
- Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich
- «Die Freibäder der Stadt Zürich von ihren Anfängen bis heute», D. Angly und I. Hartmann, Wahlfacharbeit ETHZ, 1989