Au-Höngg
Architektur
Ursprünglich war die Limmat in Gebiet der heutigen Werdinsel ein stark mäandrierender Fluss in einer sumpfigen Auenlandschaft. 1896 wurde für ein Flusskraftwerk am Höngger Hangfuss ein Kanal gegraben und so die Werdinsel abgenabelt.
Bereits vor der Eingemeindung von Höngg, im Jahre 1934, bestand eine einfache Badeanlage auf privatem Grund, die für die Bevölkerung zugänglich war. Die primitiv eingerichtete Anlage sowie die ganze Werdinsel mit den Gebäuden der alten Spinnerei und Mühle verfügten zu dieser Zeit über keinen Kanalisationsanschluss.
Durch die Errichtung von einfachen Holzbaracken für Garderoben und Personal sowie einem Kiosk, erreichte man 1948 eine leichte Aufwertung des Bades.
Sanierung
Im Jahre 1971 wurde, infolge katastrophaler Wasserqualität, ein gut zehnjähriges Badeverbot verhängt. Während dieser Zeit führte man die längst überfällige Kanalisationssanierung aus. Nach der Aufhebung des Badeverbotes im Jahre 1981 erfolgte vier Jahre später der Abbruch der Holzbaracken. 1993 wurden die heutigen Garderoben und das Dienstgebäude errichtet.
Dazwischen wurde in den Jahren 1988 und 1989, zur zusätzlichen Aufwertung der Anlage, ein landschaftlich harmonisch eingefügtes und fantasievoll gestaltetes Planschbecken mit einfacher Wasseraufbereitung erstellt.
Im Winter 2008/09 wurde das Bad instand gesetzt. Gleichzeitig erhielt der Kiosk einen Anbau. Dort befinden sich nebst Betriebsräumen auch zusätzliche Toiletten.
Quelle
- Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich