Die Förderplanung ist der individuelle Lehrplan für einen einzelnen Schüler / eine einzelne Schülerin, der den Prozess und die Ziele der Sonderschulung beschreibt. Die Förderplanung steht somit an Stelle des Lehrplanes, der für die Regelschulung gilt.

Die Sonderschulung hat die Aufgabe, jeden einzelnen Schüler, jede einzelne Schülerin, ausgehend von den persönlichen Ressourcen und Strukturen zu möglichst grosser Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu führen. Dabei hat sie sowohl die aktuelle als auch die zukünftige Lebensumwelt der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen. Diese unterscheidet sich vom Kindergarten bis zu den Oberstufen- und Berufsintegrationsklassen stark.

Bedeutet «Teilhabe» im Kindergartenalter «Zusammenleben in der Familie» und «Knüpfen von ersten Freundschaften» sowie «Lernen, sich in einer grösseren Gruppe zu behaupten», so kommt später der Umgang mit Institutionen wie «Verkehr», «Geld», «Uhr und Zeit» etc. dazu, bis dann im Jugendlichenalter «Wohnen» und «Beruf» zu zentralen Lebensumwelten werden, in denen es sich zu orientieren und zu behaupten gilt, bzw. in denen jeder einzelne junge Mensch seinen individuellen Platz finden soll.

Im Konzept zur Förderplanung (Entwurfversion 2014) sind Ablauf und Inhalt der Förderplanung beschrieben.