Malz- und Kohlensilo 1936, Löwenbräu Zürich, Limmatstrasse 254
Das 1936 erstellte Silo im Löwenbräuareal bildet als Industriedenkmal einen wichtigen Bestandteil des Areals. Mit einem kleinen Restaurant trägt es zudem zu dessen Belebung bei.
Das Malz- und Kohlesilo wurde vom Architekten Paul Truniger aus Wil entworfen und in grossen Teilen in den nahen Escher-Wyss-Hallen vorgefertigt. Es stellt einen wichtigen Zeugen für die Architektur des Neuen Bauens dar: Seine Form ist reiner Ausdruck des Gebäudezwecks und die Materialisierung mit sichtbaren Stahlzellen entspricht vollends dem industrialisierten Bauen. Die vertikal ausgerichtete plastische Fassade, auf der die bauzeitliche Beschriftung «Löwenbräu» weiterhin prominent die Passanten grüsst, ergibt ein spannendes Zusammenspiel mit den hoch aufstrebenden umliegenden Bauten.
Der ursprünglich mit technischen Anlagen gefüllte Betonsockel bietet heute Raum für ein kleines Restaurant. Der Entleerungsraum im Obergeschoss kann für spezielle Anlässe als Zusatzraum genutzt werden. Darüber befinden sich die Silozellen, die vom unter dem Dach gelegenen Raum gefüllt werden können. Die Dacheindeckung wurde nach bauzeitlichem Vorbild komplett erneuert, die noch vorhandene Ausstattung im Inneren des Stahlbauteils soweit als möglich belassen.
- Bauherrschaft: PSP, Zürich
- Architekt: Arge Gigon Guyer Architekten AG und Atelier WW, Zürich
- Generalplaner: Steiner AG, Zürich
- Ausführung: 2015