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Tramdepot Oerlikon, Tramstrasse 29

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Nachhaltigkeit und Denkmalschutz – Eine energetische Ertüchtigung und betriebliche Optimierung.

Das Tramdepot Oerlikon wurde 1935 vom damaligen Stadtbaumeister Hermann Herter (1877–1945) an Stelle eines Vorgängerbaus gebaut. Es bildet zusammen mit der offenen Rennbahn den östlichen Abschluss des Oerliker Siedlungsgebiets.

Die Halle als Zweck- und das Dienstgebäude als Repräsentativbau sind unterschiedlich ausgebildet. Das Dienstgebäude bildet gemeinsam mit dem markanten Siloturm eine gestalterische Einheit. Das Tramdepot Oerlikon ist ein Prototyp des «sachlichen Zweckbaus» im Stile des Neuen Bauens. Beide zeichnen sich durch einen sachlichen, zeittypischen Eisenbeton- bzw. Eisenskelettbau mit umlaufenden Fensterbändern und Flachdachaufbauten mit seitlichen Oberlichtbändern aus.

Im Rahmen der energetischen Sanierung wurden die bauzeitlichen Betonrippenfenster der Einstellhalle durch neue Vorfenster ergänzt. Das Hallendach wurde isoliert und statisch ertüchtigt. Die bauzeitlichen Oberlichtfenster der Flachdachaufbauten mussten wegen erforderlicher Rauch- und Wärmeabzüge durch neue Stahl-Glasfenster in Anlehnung an die ursprüngliche Erscheinung ersetzt werden. Die sehr gut erhaltenen Holzfenster im Dienstgebäude konnten dagegen erhalten und restauriert werden.

Die Flachdachaufbauten der Halle wurden mit einer orthogonal angeordneten, aufgeständerten PV-Anlage ergänzt. Für eine zurückhaltende Einordnung der PV-Anlage auf dem Hallendach wurden die Module in Kombination mit einer Dachbegrünung in Ost-West-Ausrichtung mit genügend Abstand zu den Dachrändern angeordnet, sodass die Anlage aus dem umliegenden Strassenraum kaum sichtbar ist. Somit bleibt das Erscheinungsbild ungestört und die präzise und zurückhaltende Dachgestaltung erhalten.

Die PV-Anlage verfügt über eine Leistung von rund 550 kWp und weist eine durchschnittliche Jahresproduktion von circa 600'000 kWh/a auf. Dies entspricht dem Strombedarf von etwa 200 bis 250 Haushalten. Die Stromproduktion dient dem Eigenverbrauch durch die VBZ.