Ausgangspunkt für das Projekt von Nino Baumgartner ist das Thema Wasser. Die Flurnamen Triemli und Ey sowie die Lage des Schulareals am Fuss des Uetlibergs deuten darauf hin, dass hier einst ein Feuchtgebiet war. Mit Kartenstudium und einer Performance hat Baumgartner das Wassereinzugsgebiet oberhalb der Schulanlagen erkundet. Sein Projekt sieht vor, diese körperliche Erfahrung in der Landschaft in ein topografisches Relief aus Stampfbeton, das er eigenhändig formt, zu transponieren. Für den Stampfbeton werden, wie für das Brunnenbecken, Granitsteine aus dem Abriss der alten Schulanlage wiederverwendet. Die Oberfläche wird bewusst roh gelassen, damit sich Mikroorganismen, Moose und Gräser ansiedeln können. Durch die Topografie der Skulptur lässt sich das Wasser in ein Retentionsbecken leiten, das ein wertvolles Biotop für Lebewesen bietet.