Häufige Fragen zur Dörrobstmotte
Die Larven der Dörrobstmotte ernähren sich von Vorräten. Sie leben zum Beispiel im Birchermüesli, den gedörrten Aprikosen, der Nussschokolade. Wenn die Larven genügend gefressen und ihre Endgrösse erreicht haben, kriechen sie in Ritzen und Spalten und verpuppen sich dort. Dieses Puppenstadium kann je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit bis zu zwei Monate dauern. Danach schlüpfen die Falter (Weibchen und Männchen), deren einziges Ziel die Fortpflanzung ist. Sie nehmen keine Nahrung mehr zu sich.
Pheromone sind artspezifische Geruchsstoffe, welche Insektenweibchen absondern, um die Männchen zur Begattung anzulocken. Die Pheromonfalle besteht aus einer Leimplatte, versehen mit einem Duftstoff, welcher denjenigen der Weibchen nachahmt. Die Männchen meinen, auf der Falle sitze ein Weibchen, landen auf der Leimplatte und bleiben kleben. Die Theorie der Fallenverkäufer besteht darin, dass alle Männchen auf die Falle fliegen und die Weibchen daher unbegattetet bleiben, keine Eier ablegen können und damit der Entwicklungszyklus unterbrochen wird. Dies ist leider in der Praxis nicht so. Nicht alle Männchen fliegen sofort auf die Falle. Wenn ein Weibchen näher ist als die Falle, wird es begattet, bevor das Männchen auf die Falle trifft.
Bei Windstille wirkt eine Pheromonfalle auf etwa 15 Meter Distanz. Mit Wind kann der Lockstoff auch Männchen aus grösserer Entfernung anlocken. Dies ist besonders im Sommer bei offenen Fenstern und Temperaturen über 20° C der Fall, auch wenn es in der entsprechenden Wohnung keinen Befall hat. Pheromonfallen sind nur in Lagerhäusern zum Befallsnachweis sinnvoll und nicht zur Bekämpfung von Dörrobstmotten.
Unser Tipp: Vergessen Sie die Fallen. Füllen Sie Ihre Vorräte in luftdicht verschliessbare Behälter um und kontrollieren Sie diese regelmässig auf Mottenbefall.
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