Klimafreundlich essen und einkaufen wirft viele Fragen auf. Was ist klimafreundlicher:
- Schweizer Kuhmilch oder importierte Hafermilch?
- Schweizer Rinds-Hack oder EU-Soja-Hack?
- Importierte frische Beeren oder tiefgekühlte Schweizer Beeren?
Letztes Jahr konntet ihr unserer Expertin Lisa Fragen zum Thema klimafreundliche Ernährung stellen, in diesem Post geben wir ein paar Faustregeln zu den Themen, die euch am meisten beschäftigt haben.
1. Pflanzliche Wahl ist klimafreundlicher
Tierische Produkte verursachen mehr CO2 als pflanzliche, da ihre Produktion mehr Ressourcen (Fütterung) erfordert. Daher ist es klimatechnisch sinnvoll grosszügig und oft bei pflanzlichen Produkten zuzugreifen.
Auch pflanzliche Importprodukte schneiden oft besser ab als regionale tierische Produkte. Selbst eine Avocado ist klimafreundlicher als ein regionales Ei, sofern sie nicht eingeflogen wird. Das bedeutet nicht, dass wir gedankenlos Avocados und Importprodukte kaufen sollen, es zeigt vielmehr, dass die Art und Herstellung eines Lebensmittels fürs Klima relevanter sind, als der Transport.
Soja-Hack oder Hafermilch sind meist klimafreundlicher als tierische Varianten. Für Nährstoffe kann Kuhmilch sinnvoll sein, hier bietet Soja-Drink die beste Alternative.
2. Viel Früchte und Gemüse
- Keine Flugware (teilweise deklariert mit «ByAir»), gewisse Detailhändler verzichten ganz auf eingeflogene Frischwaren.
- Möglichst saisonal, gern auch regional.
- Plastikverpackungen können die Haltbarkeit erhöhen und Food-Waste vermeiden.
- Schweizer Tiefkühlprodukte sind klimafreundlicher als importierte frische Produkte.
- Labels berücksichtigen ökologische und soziale Aspekte. Auf labelinfo.ch findest du empfehlenswerte Labels.
3. Second Cuts beim Fleisch
Wähle statt Filet und Entrecôte sogenannte Second Cuts wie Ragout, Siedfleisch, Innereien oder auch Suppenhuhn, um Food-Waste zu vermeiden.
Weitere Tipps findest du unter:
stadt-zuerich-co2.ch 🌍💚
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