Jedes Kommunikationsmittel richtet sich konsequent nach den Bedürfnissen der Anspruchsgruppen. Dies gilt gleichermassen für Text, Gestaltung und Vertrieb. Das heisst, wir kommunizieren mit möglichst wenig Innensicht, dafür orientiert an den Empfänger*innen. Die jeweilige Kommunikationsaufgabe gibt das adäquate Kommunikationsmittel vor. 

Mögliche Fragestellungen bei der Planung eines zielgruppengerechten Kommunkationsmittels:

• Kanal und Inhalt (Was interessiert die Nutzenden? Wo holen sie sich ihre Informationen? Passt die Informationstiefe zu Kanal und Wissenstand der Zielgruppe? Ist die (Fremd-)sprache verständlich? Bietet es sich an, via QR-Code auf Informationen auf der Website zu verweisen?)
• Typografie (Sind Textmenge und -grösse angemessen für Zielgruppe und Kanal?)
• Bild (Bietet die Bildebene für die Zielgruppe die Möglichkeit der Identifikation bzw. kommuniziert das Bild eindeutig das Thema?)

Die Vielfalt der Stadt und ihrer Menschen wiederspiegelt sich in Sprache und Bild. 

• Sprache: Die Texte sind geschlechtsneutral formuliert bzw. beziehen alle Formen mit ein. Der Genderstern ermöglicht, das Geschlecht in Formulierungen offen zu lassen. Siehe dazu das Reglement für Sprachliche Gleichstellung.
• Bild: Menschen zeigen wir ungeachtet der klassischen Geschlechterrollen, ihrer Merkmale oder ihrer Herkunft: Frauen, Männer und non-binäre Personen in ausgewogenem Zahlenverhältnis, Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung, unterschiedlicher Altersgruppen, Ethnien und in unterschiedlichen Lebensformen.

Barrierefrei zugängliche Informationen sind für alle nützlich. Nicht nur für Menschen mit körperlichen, geistigen, intellektuellen oder sensorischen Einschränkungen. Sauber aufgebaute Inhalte vereinfachen die Inhaltsvermittlung.

• Sprache: Unsere Texte sind einfach verständlich (nur im ZüriNetz) und zielgruppengerecht.
• Aussehen: Wir achten auf ausreichende Kontraste in der Typografie und in Bildern.
• Technik: Online produzieren wir barrierefrei. Filme haben Untertitel.

Eine Einführung ins Thema digitale Barrierefreiheit gibt es im LernBistro im Kurs Basiswissen Barrierefreiheit (nur im Zürinetz). Lerninhalte sind unter anderem: Zielgruppen von barrierefreien digitalen Angeboten; gesetzliche Grundlagen und Richtlinien; wichtigste Grundsätze; wie liest eine blinde Person eine Webseite?

Die Kommunikationsmittel sind entlang von fünf Kommunikationsbedürfnissen eingeteilt. Diese Einteilung ist als Hilfestellung gedacht und deckt selbstredend nicht jedes denkbare Kommunikationsbedürfnis ab.  

• Berichterstattung, Dokumentation
• Image-Kommunikation
• Angebotskommunikation
• Informationsdienstleistungen
• Kommunikation von Veranstaltungen

Pro Kategorie stehen jeweils Inspirationen und Umsetzungsbeispiele zur Verfügung. Kommunikationsfachpersonen mit dem entsprechenden Wissen können auf InDesign-Vorlagen zurückgreifen.