Ultraschall und Doppler-Ultraschall
Welche Untersuchungen bieten wir an?
Im Ultraschall bieten wir folgende Untersuchungen an:
- Ultraschall des Halses
- Ultraschall der Schilddrüse
- Ultraschall des Oberbauches und des Unterbauches
- Ultraschall des Urogenitaltraktes
- Ultraschall des Verdauungstraktes
- Sonographische Restharnbestimmung
- Ultraschall des äusseren männlichen Genitalsystems
- Ultraschall der Gelenke
- Ultraschall der Weichteile, insbesondere des Bewegungsapparates
- Ultraschallgezielte Biopsien, Punktionen und Drainage von Organen und Weichteilen
Wie funktionieren Ultraschall und Doppler-Ultraschall?
Der Ultraschall ist ein modernes diagnostisches Verfahren, das es ermöglicht mit Schallwellen, die reflektiert werden, die inneren Organe und den Bewegungsapparat abzubilden. Über die Auswertung der reflektierten Ultraschallwellen können Schnittbilder des Körpers in beliebiger Richtung angefertigt werden. Ähnlich wie bei der Computertomographie und der Magnetresonanztomographie werden im Ultraschall überlagerungsfreie Schnittbilder dargestellt. Da die erwähnten bildgebenden Verfahren auf unterschiedlichen technischen Methoden beruhen, kommen die Organe und die Krankheiten in unterschiedlicher Form zur Darstellung. Dies hat zur Folge, dass diese Methoden nicht dieselben Bilder anfertigen sondern unterschiedliche Darstellungen der Organe und Krankheiten ermöglichen. Diese unterschiedlichen Darstellungen führen dazu, dass jedes der drei Verfahren seine Stärken und Schwächen aufweist. Dies bedeutet, dass es öfters notwendig ist, eine Krankheit mit verschiedenen Methoden abzuklären. Da der Ultraschall relativ kostengünstig, leicht verfügbar und in allen Räumen anwendbar ist, wird er häufig als erstes Schnittbildverfahren eingesetzt.
Im Doppler-Ultraschall kann der Blutfluss der Gefässe abgebildet werden. Die Darstellung des Blutflusses basiert auf dem Doppler-Effekt. Der Doppler-Effekt beschreibt die Frequenzänderung der reflektierten Schallwellen, wenn diese auf eine bewegte Flüssigkeit, beispielsweise auf einen Blutfluss stossen. Aus der Frequenzänderung der reflektierten Schallwelle kann die Flussgeschwindigkeit und das Ausmass einer Gefässverengung abgeleitet werden.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Die Untersuchung kann am Patientenbett oder auf dem Untersuchungstisch durchgeführt werden. Dabei wird ein Gel auf die zu untersuchende Körperregion aufgetragen. Der Schallkopf des Ultraschallgerätes wird auf das Gel und die Körperoberfläche aufgesetzt. Anschliessend wird der Ultraschallkopf über den Körper bewegt, um die fragliche Körperregion vollständig zu untersuchen. Um eine gute Bildqualität zu erreichen, ist es notwendig, die Untersuchung mit einem gewissen manuellen Druck durchzuführen. Dieser Druck wird gelegentlich als unangenehm empfunden. Dies hängt auch damit zusammen, dass bei der Ultraschalluntersuchung die krankhaften, oft bereits schon ohnehin schmerzhaften Regionen untersucht werden müssen.
Welche Vorbereitungen und Nachbehandlungen sind notwendig?
Die meisten Ultraschall-Untersuchungen lassen sich ohne Vor- und Nachbehandlung durchführen. Bei der Untersuchung des Unterbauches ist es von Vorteil, wenn die Harnblase voll ist. Gelegentlich ist es vorteilhaft, wenn wir die Gallenwege und das Abdomen bei einem nüchternen Patienten untersuchen. Falls eine Vorbereitung notwendig ist, teilen wir das dem Patienten bei der Terminvergabe mit.
Vor einer ultraschallgezielten Intervention (Punktion, Biopsie und Drainage) sind die Gerinnungsparameter zu bestimmen. Ab und zu ist es notwendig, den Patienten nach einer Intervention für einige Stunden im Spital zu überwachen. Die Nachbetreuung des Patienten passen wir individuell an. Wir informieren den Patienten bei der Terminvergabe über eine allfällige Nachbehandlung.
Welches sind die Risiken der Untersuchung?
Im Ultraschall werden keine Röntgenstrahlen verwendet. Die Ultraschalluntersuchung kann ohne Gefährdung des Patienten durchgeführt werden. Dies ist insbesondere bei schwangeren Patientinnen von grossem Vorteil. Schutzmassnahmen sind bei einer Ultraschalluntersuchung nicht notwendig.