2018 sank die Zahl der Unfälle mit Körperverletzung im Vergleich zur Vorjahresperiode um 22 Ereignisse und es ereigneten sich 11 Stoppunfälle weniger als im Vorjahr. Die sogenannten Stoppunfälle sind Unfälle, die sich ereignen, weil das Fahrpersonal wegen eines anderen Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss. Bei den Kollisionen mit Fahrzeugen verzeichneten die VBZ 839 Ereignisse, das sind 29 weniger als in der Vorjahresperiode. Die böswilligen Beschädigungen stiegen von 111 Ereignissen im Vorjahr auf 129 Ereignisse an. Die VBZ erhöhen an neuralgischen Stellen gezielt die Präsenz von zusätzlichem Personal in den Fahrzeugen, um die böswilligen Beschädigungen zu reduzieren.

Mit Bedauern nehmen die VBZ zur Kenntnis, dass es von Januar bis Dezember 2018 zu zwei Unfällen mit tödlichem Ausgang gekommen ist.

Ein- und Aussteigeunfälle

Die Zahl der Ein- und Aussteigeunfälle an den Fahrzeugtüren ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 32 Ereignisse gestiegen von 148 auf 180 Vorkommnisse. Diese Ereignisse werden nun von den VBZ detailliert geprüft. So wird analysiert, welche Fahrzeugtypen, Haltestellen, Uhrzeiten und Linien gehäuft vorkommen. Aus den Ergebnissen werden präventive Massnahmen erarbeitet.

Diverse Schäden und Unfälle

2016 wurden erstmals unter diverse Schäden sämtliche Bagatellschäden detailliert erfasst, was zu einem markanten Anstieg der Zahlen führte. Da die meisten der Bagatellschäden keine versicherungstechnischen Folgen haben, werden diese ab diesem Jahr nicht mehr in der Statistik aufgeführt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1606 Schadenereignisse verzeichnet, 44 weniger als im Vorjahr.

Sicherheit und Prävention

2018 wurden 800 Seniorinnen und Senioren im Rahmen des Präventionstrainings «sicher unterwegs» auf das sichere Verhalten in Tram und Bus sensibilisiert. Zusätzlich wurden für Firmen individuell abgestimmte Trainings zusammengestellt, bei denen weitere 200 Personen geschult wurden. Rund 250 Personen nahmen an den Veranstaltungen zur Präventionskampagne 60+ der Stadtpolizei teil, bei der das Thema «sicher unterwegs» ebenfalls Bestandteil war.

Weiter wurde 1‘800 Schülerinnen und Schülern der Umgang mit dem öV in Zürich anlässlich von Informationsveranstaltungen nähergebracht. Die Präventionstrainings werden 2019 weitergeführt und laufend den aktuellen Bedürfnissen angepasst.

Wie werden die Schadenereignisse erhoben?

Alle Schadenereignisse, die versicherungstechnische, beziehungsweise haftpflichtrechtliche Folgen haben, werden von den VBZ nach verschiedenen Kategorien erfasst, ausgewertet und analysiert. Die Statistik bildet die gesamte VBZ-Transportleistung in Stadt und Region ab. Es handelt sich dabei um absolute Zahlen, ohne Bereinigung mit der erbrachten Fahrleistung (z.B. Zunahme der Kurskilometer), der Menge der beförderten Fahrgäste oder dem generellen Verkehrsaufkommen in der Stadt Zürich.

Kontakt: Jürg Widmer, Leiter Betrieb VBZ, 044 411 46 00 juerg.widmer@vbz.ch