Vorsorgeuntersuchungen / HPV
Bei Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs führen wir sämtliche Vorsorgeuntersuchungen durch.
Früherkennung
Gebärmutterhalskrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, bei denen man schon Vorstufen (Dysplasien) erkennen, behandeln und heilen kann. Die Vorstufen werden durch den PAP-Abstrich, HPV-Testung und die ergänzende Lupenuntersuchung des Gebärmutterhalses (Kolposkopie) erkannt und gegebenenfalls durch eine schmerzlose Probeentnahme gesichert. Sollten die gefundenen Veränderungen mittel- bis schwergradig sein, kann es notwendig sein, eine kleine Operation am Gebärmutterhals durchzuführen.
In der Schweiz haben alle Frauen ab dem 21. Lebensjahr ein Recht auf eine Abstrichentnahme. Bei unauffälligem Resultat wird diese alle drei Jahre wiederholt wird.
Entstehung des Gebärmutterhalskrebses
Für die Entstehung des Gebärmutterhalskrebses ist eine über längere Zeit bestehende Infektion mit HPV (Humanes Papillomavirus) notwendig. Diese Viren werden in der Regel durch sexuelle Kontakte übertragen.
HPV-Infektion und Impfung
Da es einen Zusammenhang zwischen Infektion mit HPV-Viren und der Entstehung von Gebärmutterhals gibt, wurde eine Impfung gegen HPV entwickelt. Diese ist seit rund zehn Jahren auf dem Markt und wird vom Bundesamt für Gesundheit empfohlen (gemäss Schweizer Impfplan).
Die generelle Impfempfehlung richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter von 11–14 Jahren (zwei Impfdosen). In anderen Altersgruppen muss dies individuell entschieden werden. Für Impfungen bis zum 26. Lebensjahr übernimmt die Krankenkasse die Kosten.