Angebote Schulklassen Zyklus 2
Vielfältige Handlungsmöglichkeiten in der Natur wie Anpacken, Reflektieren, Verändern und Gestalten sind ein Urprinzip menschlicher Kultur, Bestandteil der Tradition und geben Kindern Identität.
Im Zyklus 2 erleben, erkunden und erforschen Sie mit Ihrer Klasse die unterschiedlichen Lebensräume in Zürich und packen zum Teil mit an. Die handlungsorientierten Angebote sind stufengerecht und orientieren sich an den Kompetenzen des Lehrplans 21. Sie tragen mit der Einbettung in den Unterricht dazu bei, dass die Kinder das Erlebte verankern und reflektieren.
Erläuterungen zu den Angeboten für 3. bis 6. Klassen sind in der «Gesamtübersicht Zyklus 2» zu finden.
Wald
Der Lebensraum Wald ist ein idealer Raum, um ökologische Zusammenhänge zu erforschen und zeitliche Veränderungsprozesse wahrzunehmen. Wir schulen die Wahrnehmungsfähigkeit und erkunden die Tier- und Pflanzenwelt. Wir nehmen bei unserer Walderkundung immer wieder verschiedene Perspektiven ein, um die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf andere zu erkennen. Das gemeinsame Handeln in der Natur fördert die Selbst- und Handlungskompetenz und stärkt die Naturbeziehung.
Einzelangebote im Wald
Wir erforschen und erkunden die Tier- und Pflanzenvielfalt der Wälder. Die Schüler*innen erkennen das Zusammenwirken der Tiere und Pflanzen als Grundlage allen Lebens. Die Naturschullehrpersonen stellen in Absprache mit der Lehrperson ein Tagesprogramm zusammen, das von aktuellen Begebenheiten im Wald und in der Schule bestimmt wird. Die Art der Einstimmung auf den eintägigen Naturanlass und die Nachbereitung liegen im Ermessen der Lehrperson, die Naturpädagog*innen geben gerne Anregungen.
Vertiefungsangebote im Wald
Das gewählte Thema wird in die NMG Jahresplanung aufgenommen, die Naturschullehrpersonen und die Lehrperson arbeiten intensiv zusammen. Damit das Naturerlebnis verankert und reflektiert werden kann, stehen Unterrichtsmaterialien für eine verbindliche Vor- und Nachbereitung zur Verfügung. Die Angebote laden zur Erkundung von Waldbewohnern und Waldtypen ein. Wechselwirkungen und Abhängigkeiten von Tieren und Pflanzen werden erkannt, so dass die Mitverantwortung und die Einflüsse des Menschen auf die Natur thematisiert und reflektiert werden können.
Bauernhof
Auf den Bauernhöfen erfahren die Schüler*innen woher Nahrungsmittel kommen und wie sie produziert werden. Welche Arbeiten fallen auf einem Hof täglich an? Welche Hofprodukte landen auf unseren Tellern? Die Bauernhofschule ermöglicht durch die aktive Mitarbeit, den Kontakt zu den Nutztieren und die Verarbeitung von Produkten einen Einblick in den Hofalltag.
Einzelangebote
Die Bauernhofschulen sind ein gemeinsames Projekt der Naturschulen, dem städtischen Gutsbetrieb Juchhof und verschiedenen Pachthöfen der Stadt Zürich. Alle Höfe werden gemäss den Richtlinien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. An den eintägigen Anlässen wird der Beziehungsaufbau der Kinder zum Lebensraum Bauernhof vertieft und reflektiert. Das Thema «Bauernhof, Tier und Mensch» bietet sich für vielfältige Lernerfahrungen und unvergessliche Erlebnisse an. Die Naturschullehrpersonen stellen ein Programm zusammen, das von den aktuellen Begebenheiten bestimmt wird.
Vertiefungsangebote auf dem Bauernhof
Das gewählte Bauernhofthema wird mittels intensiver Zusammenarbeit der Naturschullehrpersonen und der Lehrperson umgesetzt. Das tatkräftige Anpacken auf dem Hof ermöglicht den Kindern ein direktes und echtes Arbeitserlebnis. Die Herkunft von ausgewählten Lebensmitteln wird untersucht und über deren Umgang nachgedacht. Im Schulunterricht bereiten die Lehrpersonen die Anlässe vor und nach, reflektieren und verankern das Erlebte. Offen für neue Erfahrungen kommen die Klassen am Folgetag wieder und erweitern so die Beziehung vom Kind zum Bauernhof.
Allmend
Das Erforschen, Experimentieren und Erkennen von Zusammenhängen sowie das selbstständige Handeln und Gestalten stehen im Zentrum der Angebote. In diesem städtisch geprägten Naturraum wird die unterschiedliche Nutzung durch den Menschen besonders deutlich. Nichtsdestotrotz zeigt sich eine bedeutsame Artenvielfalt. Hier wird erkennbar, wie die Lebensgrundlagen von Tieren und Pflanzen mit geeigneten und gezielten Naturschutzmassnahmen aufgewertet werden können.
Einzelangebote auf der Allmend
Die verschiedenen Lebensraumtypen der Allmend – die Flusslandschaft der Sihl, die Wiesen, der Obstgarten und der Waldrand – zeigen uns die faszinierende Vielfalt der Naturräume am Stadtrand. Je nach Thema liegt der Schwerpunkt der Angebote auf dem Erkunden, Erforschen, Experimentieren, Anpacken oder Gestalten.
Vertiefungsangebote auf der Allmend
Das gewählte Thema wird in die NMG Jahresplanung aufgenommen und wird von den Naturschullehrpersonen und der Lehrperson gemeinsam intensiv erarbeitet. Für die verbindliche Vor- und Nachbereitung werden Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. So werden die Erlebnisse im Schulunterricht regelmässig reflektiert und verankert. Die Naturschultage laden zu Erkundungen und eigenem Handeln ein. Die Wechselwirkung von Mensch–Tier–Naturraum wird sichtbar und erlebbar gemacht. Die Schüler*innen erkennen, wie sie Verantwortung tragen und sich für die Natur engagieren können.
Stadtnatur
Zürich ist eine Grossstadt mit zahlreichen grünen Oasen. Dazu gehören viele Schulhausumgebungen, Schulgärten, der Zürichsee, die städtische Sukkulenten-Sammlung, Parkanlagen und Landwirtschaftsbetriebe. An diesen alltagsnahen Orten können die Schüler*innen natürliche Prozesse und Phänomene erleben und erkunden. Wir Menschen teilen die Stadt mit einer eindrücklichen Anzahl von Tieren und Pflanzen. Wie gelingt ein konfliktfreies Zusammenleben? Wir nehmen immer wieder verschiedene Perspektiven ein.
Einzelangebote in der Stadtnatur
An eintägigen Anlässen mitten in der Grossstadt Zürich lassen sich «direkt vor der Haustüre» spannende Naturentdeckungen machen. Vielseitige Lernerfahrungen bieten die Schulhausumgebung, die Sukkulenten-Sammlung am Zürichsee oder der Zürichsee selbst. Die Naturschullehrpersonen stellen in Absprache mit der Lehrperson ein Programm zusammen, das von den aktuellen Begebenheiten vor Ort bestimmt wird.
Vertiefungsangebote in der Stadtnatur
Das gewählte Thema wird in die NMG Jahresplanung aufgenommen, die Naturschullehrpersonen und die Lehrperson arbeiten intensiv zusammen. Für die verbindliche Vor- und Nachbereitung werden Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. So werden die Erlebnisse am Wasser oder im Garten im Schulunterricht regelmässig vertieft und verankert. Die Themen «Sorgsamer Umgang mit Wasser» und «Lebensraum Wasser» werden erfahrbar gemacht. Im Garten packen die Kinder mit an und erleben den Zyklus von der Aussaat bis zur Ernte.