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Informationen weitere Abhängigkeiten

Von Amphetamin über Hustensaft bis zur Spielsucht: Hier finden Sie Informationen zu weiteren Substanzen und Verhaltenssüchten.

Amphetamin

Amphetamin und Methamphetamin sind synthetische Suchtmittel, die vor allem in Tablettenform konsumiert werden. Sie wirken aufputschend, unterdrücken Müdigkeit, Schmerzen und Angst sowie Hunger-, Durst- und Schlafgefühle. Reinheitsgehalt und Dosierung sind für Konsumierende schwer zu kontrollieren.

Benzodiazepin

Benzodiazepine werden als Entspannungs-, Beruhigungs- oder Schlafmittel eingesetzt. Sie sind rezeptpflichtig und werden täglich von rund 150'000 Schweizerinnen und Schweizern konsumiert. Neben ihrer erwünschten Wirkung besitzen sie ein beträchtliches Suchtpotential. Das Stoppen eines Dauerkonsums kann zu schweren Entzugserscheinungen führen.

Ecstasy

Ecstasy wird in Pillenform vor allem im Partysetting geschluckt. Für die Konsumierenden steht der stimulierende Effekt im Vordergrund. Körpereigene Warnsignale für Erschöpfung werden ausgeschaltet. Eine Gefahr von illegal erworbenem Ecstasy ist auch die Ungewissheit um dessen Reinheit.

GHB, GBL

GHB und GBL (Liquid Ecstasy) werden vor allem wegen ihrer euphorisierenden Wirkung eingenommen. Der Mischkonsum mit Alkohol und Opiaten und zu hohe Dosierungen sind bei diesen zwei Substanzen lebensgefährlich.

Heroin

Heroin ist eine Substanz mit sehr hohem Suchtpotential. Wegen der starken Wirkung wird Heroin häufig zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Verdrängung von Problemen oder psychischen Störungen konsumiert. Auf Grund der grossen Risiken ist Heroin heute eher out.

Hustenpräparate

«Robotripping» bezeichnet den neueren Trend, sich mit Erkältungsmitteln in einen Rauschzustand zu versetzen. Dazu werden häufig Hustenmittel missbraucht und überdosiert in Tablettenform, als Sirup oder Tropfen konsumiert. Die Inhaltsstoffe können bei Überdosierung euphorisierend und halluzinogen wirken. Neben dem Rausch kann der Missbrauch aber auch zu Verwirrtheit, Schläfrigkeit, Pulsbeschleunigung und Erbrechen bis hin zu Krämpfen, Herzrhythmusstörungen und Koma führen. Zudem besteht ein grosses Abhängigkeitspotential. Von einem missbräuchlichen Konsum von Hustenpräparaten ist deshalb dringend abzuraten.

Ketamin

Ketamin ist ein Narkosemittel, das gleichzeitig halluzinogene Eigenschaften besitzt. Es existiert als Lösung oder als weisses, kristallines Pulver. Ketamin wird geschnupft, geschluckt oder gespritzt. Die Wirkung ist sehr komplex und zeichnet sich durch eine empfundene Abspaltung vom Körper sowie starke, schwer kontrollierbare Halluzinationen aus. Als Narkosemittel belastet es insbesondere das Herz-Kreislaufsystem.

Khat

Khat ist in den traditionellen Herkunftsländern Äthiopien, Jemen und Kenia ein sozial akzeptiertes Sucht- und Genussmittel. Die Blätter der Khat-Pflanze werden frisch und über mehrere Stunden hinweg im Mund gekaut. Der Geschmack ist sehr bitter. Die Inhaltsstoffe wirken als natürliche Amphetamine psychisch stimulierend und regen den Kreislauf an.

Kokain

Kokain wurde erstmals 1860 aus den Blättern des Koka-Strauchs isoliert. Es wird geschnupft oder geraucht und wirkt psychisch und physisch stimulierend. Eine psychische Abhängigkeit von Kokain stellt sich sehr schnell ein. Nach dem Rausch treten oft depressive Gefühle und Schlaflosigkeit auf. Andauernder Konsum führt zur Schädigung diverser innerer Organe.

LSD

LSD (Lysergsäurediälthylamid) ist die bekannteste und am besten erforschte psychedelische Substanz. 1938 isolierte der Schweizer Chemiker Albert Hofmann die Lysergsäure aus dem Pilz Mutterkorn (Claviceps purpurea). LSD verändert und intensiviert die Wahrnehmung, kann aber auch Psychosen oder Panikattacken auslösen.

Mephedron

Mephedron, eine sogenannte «Forschungschemikalie», ist seit 2007 auf dem Markt. Die Substanz untersteht dem Betäubungsmittelgesetz; Konsum und Besitz sind somit illegal. Es existieren noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über die mittel- und langfristigen Auswirkungen von Mephedron. Deshalb sollte auf den Konsum verzichtet werden.

Psilocybin

Psilocybin ist ein Wirkstoff, der in halluzinogenen Pilzen vorkommt und seit Urzeiten rituell genutzt wird. Diese Pilze werden meistens «Magic Mushrooms» oder «Psilos» genannt und entweder frisch oder getrocknet gekaut. Je nach Dosis wirken sie stark bewusstseinserweiternd, mit dem Risiko von Drogenpsychosen.

Spice

Unter dem Namen «Spice» sind Kräutermischungen legal im Handel, die in der Regel gemischt mit Tabak geraucht werden. Deren genaue Wirkung ist bislang nicht bekannt und auch schwierig zu beurteilen, da es sich um ein Gemisch von verschiedenen Kräutern handelt.

Kontakt

Suchtpräventionsstelle
Röntgenstrasse 44
8005 Zürich
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