Charta zur Gleichstellung
«Europäische Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene» – so lautet der volle Namen dieser Charta. Sie wurde vom Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) erarbeitet. Ihr Ziel ist es, die Umsetzung der Gleichstellung zu beschleunigen. Die Kommunen, die die Charta unterzeichnen, müssen einen Massnahmenplan erarbeiten und regelmässig über dessen Fortschritte berichten.
Der Zürcher Stadtrat hat die Charta im Juni 2007 unterzeichnet:
Charta – Gleichstellungsbericht – Gleichstellungsplan
In einem ersten Schritt beauftragte der Stadtrat die Fachstelle für Gleichstellung, eine Bestandesaufnahme zu erstellen. Diese sollte einen Überblick darüber geben, was in den vorangegangenen 10 bis 15 Jahren erreicht wurde und wo weiterhin Handlungsbedarf besteht.
Diesen Überblick lieferte der «Gleichstellungsbericht Stadt Zürich», der Anfang 2009 publiziert wurde. Er bildete die Grundlage für den Massnahmenplan, zu dem sich Zürich mit Unterzeichnen der Charta verpflichtet hatte. Dieser Massnahmenplan wurde von über 40 Verwaltungabteilungen aus allen neun Departementen in den Jahren 2009–2013 umgesetzt.
Mittlerweile befindet sich der «Gleichstellungsplan Stadt Zürich» bereits in seiner dritten Laufzeit.
Internationaler Städtekongress «equality in towns»
Als eine der ersten Massnahmen zum Charta-Ziel des internationalen Austausches führte die Fachstelle für Gleichstellung im April 2008 einen Städtekongress durch. Daran nahmen Fachleute aus über 30 schweizerischen und ausländischen Städten teil. Eröffnet wurde der Kongress von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey.
Während zwei Tagen wurden Gleichstellungsprojekte aus 15 europäischen Städten vorgestellt, es gab Referate und Strategiediskussionen und vor allem viele Möglichkeiten, andere Gleichstellungsfachleute kennenzulernen und sich auszutauschen.
Weitere Informationen zum Internationalen Städtekongress
Die am Kongress vorgestellten Projekte sind in Katalog zusammengestellt und mit den nötigen Kontaktangaben versehen. Der Katalog ist vergriffen, kann aber in der Bibliothek zur Gleichstellung ausgeliehen werden.