Schlussveranstaltung vom 25. Juni 2018
An der Schlussveranstaltung im Kronenhofsaal wurde das gemeinsam erarbeitete Leitbild, bestehend aus Leitsätzen und Entwicklungsvorstellung, präsentiert.
Zwischen September 2017 und April 2018 haben an drei öffentlichen Workshops zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, Grundeigentümern und Fachpersonen an der Entwicklungsvorstellung für das zukünftige Zentrum Affoltern gearbeitet. Am Abend des 25. Juni 2018 wurden die Workshops nun mit einer Schlussveranstaltung abgeschlossen, an der das Leitbild vorgestellt wurde.
Michael Emmenegger, der zusammen mit der Stadt den Prozess entwickelt hatte, begrüsste die zahlreich anwesenden Affoltemerinnen und Affoltemer. In einer ersten Gesprächsrunde befragte er Stadtrat Dr. André Odermatt sowie Vertreterinnen und Vertreter des Quartiers. Wenn man an einem Zentrum für Affoltern plane, dann müsse man im Quartier nachfragen, was gewünscht sei, führte der Hochbauvorsteher aus. Er sei sehr beeindruckt gewesen vom Engagement der Bevölkerung. Auch Selma L’Orange Seigo und Michel Kiener, welche als Teilnehmende an mehreren Workshops dabei waren, fanden positive Worte für die Mitwirkung. Insbesondere der Prozess-Charakter habe dazu beigetragen, dass das Resultat von der Bevölkerung getragen werde.
Im Anschluss an die erste Gesprächsrunde stellte Projektleiter Simon Diggelmann vom Amt für Städtebau die sechs Leitsätze des Leitbilds vor. Diese dienen als übergeordnete Grundsätze und setzen einen qualitativen Rahmen. Darauf aufbauend führten Felix Ledergerber vom Büro «Salewski & Kretz» und Fabian Willi vom Büro «10:8» durch die verschiedenen Einblicke der Entwicklungsvorstellung, welche auch im Leitbild festgehalten sind. Ihnen sei bei der Erarbeitung stets wichtig gewesen, dass man in Zukunft ein Zentrum in Affoltern habe, bei dem man bei der Ankunft auch merke, dass man in einem Zentrum sei. Abgeschlossen wurde die Präsentation mit dem Plan zur Entwicklungsvorstellung, in welchem die wichtigsten Erkenntnisse zu den unterschiedlichen Themen räumlich verortet und festgehalten sind.
In einer zweiten Gesprächsrunde gaben Vertreterinnen und Vertreter aus Quartier, Architektur und den Grundeigentümerinnen und -eigentümern Auskunft. Pia Meier, Quartiervereinspräsidentin von Affoltern freue sich sehr über den gelungenen Prozess und hoffe, dass man weiterhin an einem Strick ziehe. Mit dem Leitbild sei nun aber ein wichtiger Schritt in Richtung Urbanität erfolgt. Auch die Vertreter der Migros Pensionskasse und der Albert Lück-Stiftung nahmen dieses Votum auf und bestätigten, dass man das Momentum beibehalten möchte. Basierend auf dem Leitbild sollen die konkreten Planungen nun angegangen werden.
Anschliessend nutzte das Publikum die Gelegenheit, ihre Fragen und Anregungen direkt den Projektbeteiligten zu stellen. Dabei wurden unter anderem die Themen des Schattenwurfs, dem Zeithorizont der Umsetzung oder den zukünftigen Nutzungen angesprochen. Besonders aber auch der Verkehr beschäftigte die Anwesenden weiterhin.
Zum Abschluss verdankte Stadtrat Dr. André Odermatt alle Beteiligten. Bei so vielen mitwirkenden städtischen und externen Stellen sei die Koordination ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Wichtig sei es, auch weiterhin so konstruktiv zusammenzuarbeiten. Zudem kündigte der Stadtrat an, dass man sich zu gegebenem Zeitpunkt wieder in Affoltern treffen werde. Im Anschluss wurde der Mitwirkungsprozess beim gemeinsamen Apéro abgeschlossen.