Kunst-und-Bau-Werke pflegen und bewahren
Der Bestand von rund 900 Kunst-und-Bau-Werken im Besitz der Stadt Zürich will auch instand gehalten und gepflegt werden. Dafür ist in der Fachstelle Kunst und Bau ein Spezialist tätig, der das Inventar betreut, die Werke periodisch kontrolliert und Restaurierungen und Unterhalt veranlasst und überwacht.
Kunst und Bau hat in der Stadt Zürich eine rund 100-jährige Tradition. So wurden bereits 1907/08 die Fassaden der ersten städtischen Wohnsiedlung Limmat 1 mit Malereien und Steinreliefs künstlerisch gestaltet. Die realisierten Arbeiten erlebt die Öffentlichkeit in Schulen, Spitälern, Verwaltungsbauten, Gesundheitszentren für das Alter, aber auch in Sport- und Freizeitanlagen. Diese Kunstwerke prägen den Stadtraum. Ihre Präsenz und Dichte reflektiert nicht nur die räumliche und architektonische Entwicklung der Stadt, sondern auch den sich ständig erweiternden Kunstbegriff.
Die Vielfalt an Werkgattungen, von der klassischen Bauplastik bis hin zur multimedialen Installation, mit ihren spezifischen materiellen und ideellen Eigenschaften verlangt nach einer professionellen Betreuung. Hierfür wurde 2010 die Stelle «Bewirtschaftung Kunst und Bau» geschaffen, die seit 2016 in der Fachstelle Kunst und Bau im Amt für Hochbauten integriert ist. Der Fachspezialist ist im Rahmen der städtischen Sammlungsrichtlinien für die Inventarisierung und Dokumentation der Kunst-und-Bau-Werke zuständig, sowie für deren Pflege und Wartung. Er legt Strategien und Richtlinien für deren Erhalt fest, veranlasst Restaurierungs- und Instandsetzungsprojekte und begleitet deren Umsetzung. Die Fachstelle Kunst und Bau vertritt die Interessen der Kunst-und-Bau-Werke gegenüber Dritten und garantiert deren Erhalt und urheberrechtliche Integrität.
Alex Ritter, Fachstelle Kunst und Bau, Bewirtschaftung