Digitale Hilfsmittel
Neuste Technik unterstützt Menschen im Alter dabei, möglichst lange selbstständig und unbeschwert leben zu können. Und das ganz selbstverständlich: Viele digitale Hilfsmittel unterstützen von allein, ohne Zutun von Menschen. Zum Beispiel, wenn Licht automatisch angeht oder ein Alarm ausgelöst wird. Die meisten Technologien sind problemlos in bestehende Wohnungen nachrüstbar.
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Suchen Sie Ansprechpersonen oder Angebote rund ums Thema digitale Hilfsmittel? Hier finden Sie eine Übersicht.
Sicherheit im Alltag
Notsituationen
Unauffällige Armbänder oder Sensoren in Gebäuden erkennen automatisch, wenn sich eine Person in einer Notsituation befindet und lösen dann einen Alarm aus. Beispielsweise, wenn jemand stürzt oder sich Blutdruck und Puls stark verändern. In solchen Situationen ist rasches Handeln wichtig und der automatische Alarm sorgt für schnelle Hilfe.
Gefahren vorbeugen
Neue Systeme erkennen anhand der Temperatur, des Wasserverbrauches oder der CO2-Konzentration in der Luft, ob in der Wohnung ungewohnte Ereignisse stattfinden und können darauf hinweisen oder Alarm schlagen. Seit langem bewährt ist die nachrüstbare Herdabschaltautomatik. Sie kann einen vergessenen Herd abschalten, bevor eine ernsthafte Gefahr entsteht.
Privatsphäre
Generell zeichnen moderne Sicherheitssysteme keine Bilder auf, sie erkennen via Sensoren lediglich Aktivitäten und Muster. Bei den meisten Anbietern ist Ihre Privatsphäre dadurch sicher geschützt. Es gibt aber auch Technologien, die mit Kamerabild arbeiten und so eine eigentliche Überwachung ermöglichen. Hier lohnt sich eine entsprechende Abklärung.
Smart Home – Die kluge Wohnung
Verschiedene praktische Helfer assistieren Ihnen zu Hause. Lassen Sie Temperatur, Heizung und Lüftung automatisch steuern. Für Licht und Storen können Sie eine Fernbedienung verwenden. Der Boden wird von einem Roboterstaubsauger gereinigt. Sagen Sie dem Sprachassistenten, was passieren soll. Auf Wunsch spricht der Sprachassistent auch mit Ihnen und informiert Sie über Nachrichten, Fahrplanauskünfte und das Wetter.
Oft funktionieren Smart Home Systeme als Ökosystem, wo diverse Komponenten angesteuert und kontrolliert werden können. Bekannte Systeme sind Google Home, Amazon Alexa, Apple Siri, Samsung Bixby oder Microsoft Cortana. Komponenten können Beleuchtung, Haushaltsgeräte, Heizung, Thermostat oder auch Sicherheitselemente wie Kameras oder Alarmanlagen etc. sein. Verschiedene weitere Hersteller bieten solche Komponenten an, die sich in diese Systeme einbinden lassen (Philips HUE, Somfy, Netatmo etc.).
Die unterschiedlichen Systeme sprechen leider nur sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht miteinander. Daher ist es wichtig, von Beginn weg alles im gleichen Ökosystem aufzubauen. Im Internet finden Sie viele Anleitungen, wie Sie vorgehen sollen.
Aktuell
Die «Digitale Alterswohnung»
Möchten Sie erfahren, wie neue Technologien den Alltag in der Wohnung erleichtern können? Dann besichtigen Sie die «digitale Alterswohnung».
Die Wohnung liegt in der Siedlung Irchel, eine Zweizimmerwohnung im Erdgeschoss mit kleiner, vorgelagerter Terrasse. Ziel der «digitalen Alterswohnung» ist es, aufzuzeigen, welche Unterstützungsformen heute auf dem Markt erhältlich sind, um sicherer in den eigenen vier Wänden zu leben.
Eine Besichtigung ist jeden Mittwoch von 13 bis 16 Uhr sowie jeden Samstag von 10 bis 13 Uhr möglich.
Helfer auf dem Smartphone
Das Smartphone ermöglicht mittlerweile viel mehr als nur Telefonieren und Nachrichten schreiben.
Gesundheits-Apps
Diverse Apps ergänzen und vereinfachen die Unterstützung durch Menschen. So können einige etwas selber Messungen durchführen und lückenlos aufzeichnen sowie diese Daten allen medizinischen und pflegerischen Fachpersonen zur Verfügung stellen. Dabei sind Ihre Daten stets sicher geschützt.
Unterstützung koordinieren
Verschiedene Apps vereinfachen die Absprache und Organisation von mehreren Angehörigen und Betreuungspersonen. Dazu zählt beispielsweise «we+care», eine Pflegeunterstützungs-App. Manche Apps helfen zur Koordination alltäglicher Dinge: Beispielsweise «Bring!», wo Einkaufslisten geführt und zwischen mehreren Personen geteilt werden können.
Bedienungshilfen
Auch für die Bedienung von Smartphones gibt es Hilfen: Einige Apps (wie z.B. easier phone) machen aus jedem komplizierten Smartphone ein einfach zu bedienendes, altersgerechtes Telefon.
Digitale Kompetenzen aufbauen
Sie interessieren sich für digitale Hilfsmittel im Alltag, fühlen sich im Umgang mit Handy, Tablet oder dem Computer noch nicht so sicher? Egal welche Vorkenntnisse Sie haben – in der Stadt Zürich gibt es unterschiedliche Angebote und Kurse für Senior*innen, um Ihre Digitalen Kompetenzen aufzubauen. Sie finden im Angebotsverzeichnis unter «Freizeit und Bildung» das für Sie passende Angebot. (Wählen Sie bei der Suchmaske das Schlagwort «Computer, Handy, Tablet», um die Liste zu filtern.)