Therapiestation Nuklearmedizin
Das Stadtspital Triemli verfügt über eine speziell eingerichtete nuklearmedizinische Bettenstation mit 4 Zimmern auf der Etage K Ost.
Diese Zimmer sind speziell abgeschirmt und mit einer sogenannten Abwasserabklinganlage verbunden, ansonsten identisch mit den komfortablen Patientenzimmern des modernen Bettenhauses, eingerichtet für maximal zwei Patienten und mit eigener Nasszelle. Die Zimmer und der gemeinsam genutzte Korridor verfügen zusätzlich über Physiotherapie-Geräte wie beispielsweise ein Fahrradergometer.
Derzeit werden weit über 100 PatientInnen pro Jahr stationär behandelt:
- Gut- und bösartige Schilddrüsenerkrankungen (vergleiche den unten erwähnten Patienten-Flyer)
- Therapie von Gelenkserkrankungen (Radiosynoviorthese) mit anschliessender Ruhigstellung des behandelten Gelenks bei Patienten, die diese Therapie nicht ambulant durchführen lassen können.
- Diagnostik und Therapie von inoperablen Lebertumoren mittels radioaktiver Partikel oder Sphären (Selektive interne Radionuklidtherapie; SIRT), bei welchen die Patienten im Anschluss an die Behandlung noch ca. 4 Stunden überwacht werden müssen
Weitere nuklearmedizinische Therapien (z.B. für Prostatakarzinome) sind derzeit in Entwicklung.
Die Aufenthaltsdauer auf der Station hängt von der zugrunde liegenden Krankheit und der eingenommenen Menge von Radiojod ab. Sie beträgt wenige Tage, bis in seltenen Fällen, maximal zwei Wochen. Unsere Erfahrung mit Radiojodtherapien zeigt, dass die meisten Patientinnen und Patienten die Therapie als auch die damit verbundene kurze Isolation gut vertragen.