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Antworten auf die häufigsten Fragen aus dem Tiefbauamt

Was macht das Tiefbauamt?

Das Tiefbauamt ist verantwortlich für die Planung, Gestaltung und Erhaltung des öffentlichen Raums. Es sorgt für eine stadtgerechte Mobilität und Verkehrsführung. Und es stellt den einwandfreien Zustand der Infrastruktur sicher. Das Tiefbauamt beschäftigt rund 300 Mitarbeitende sowie Lernende, Praktikant*innen. Rund ein Drittel der Mitarbeitenden arbeitet in den vier Werkhöfen, die für die Reparatur von Strassen, Plätzen und Brücken zuständig sind.

Weshalb baut die Stadt ständig?

In Zürich gibt es rund 681 Kilometer Strassen, 20 Kilometer Uferbauten, 159 Brücken, 403 Über- und Unterführungen, 159 Bachdurchlässe, 555 Stützmauern und neun Tunnel. Der Wiederbeschaffungswert dieser Infrastruktur beträgt 3,7 Milliarden Franken. Bauwerke altern, Schäden müssen behoben werden. Grundsätzlich wird die Sanierung teurer, je länger man zuwartet. Deshalb führt das Tiefbauamt Inventar und beurteilt regelmässig den Zustand von Strassen, Plätzen und Brücken. Um diese zentrale Infrastruktur zu erhalten, müssen im Schnitt rund 60 Millionen Franken pro Jahr aufgewendet werden.

Wie viele Baustellen gibt es pro Jahr?

Mehr als 100 Bauvorhaben werden jedes Jahr in der Stadt Zürich umgesetzt: Strassen, Fusswege, Brücken, Tunnel, Tramgleise, Promenaden und Ufermauern, aber auch Kanäle und Werkleitungen für die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser sowie für die Abwasserentsorgung oder Netzwerke für Telefon- und Internetverbindungen. 

Wie koordiniert die Stadt die Baustellen?

Das Tiefbauamt koordiniert die Bauvorhaben und tut das Möglichste, um Tramgleise, Werkleitungen und Strassen gleichzeitig zu erneuern. Rund 90 Prozent der Tiefbauten aller städtischen Werke werden so mit einem weiteren Projekt gekoppelt. Daraus resultieren weniger Baustellen, weniger Immissionen und Verkehrsbehinderungen und letztlich auch tiefere Kosten.

Die Planung und Umsetzung von Baumassnahmen ist ein komplexer Vorgang, insbesondere in dicht besiedelten und intensiv genutzten Gebieten. Denn beim Bauen müssen eine Vielzahl von gegenläufigen Zielen unter einen Hut gebracht werden.

  • Eine kurze Bauzeit bedingt, dass der Verkehr und die Nutzung im Baubereich weitgehend unterbrochen werden. Gleichzeitig muss der Verkehr fliessen können und die Erreichbarkeit von Geschäften gewährleistet sein.
  • Nachtarbeiten beschleunigen jeden Bauablauf, stören aber die Nachtruhe von Anwohnenden.
  • Unterirdische Bautechniken bedeuten eine geringere Belastung an der Oberfläche, ziehen aber höhere Baukosten und Risiken nach sich. 

Diese Abwägung von Bedürfnissen und Interessen wird bei der Planung jeder einzelnen Baustelle vorgenommen, um eine allgemeinverträgliche Lösung zu finden. 

Wo erfahre ich mehr über die Baustelle vor meinem Haus?

Baustellen des städtischen Tiefbauamts sind durch grosse Informationstafeln in Magenta und Grau gekennzeichnet. Darauf finden Sie Informationen zur Baustelle. Bei grösseren Bauarbeiten erhalten die Anwohnenden ein oder mehrere Rundschreiben mit Informationen über das Bauprojekt und der Angabe von Ansprechpersonen. Oftmals führt das Tiefbauamt vor Baubeginn insbesondere für Gewerbetreibende, aber auch für Anwohnende Informationsveranstaltungen durch. Diese Informationen sind auch auf der Website des Tiefbauamts.

Wohin wende ich mich bei Anliegen, die mein Quartier betreffen?

Bei Anliegen und Fragen, die den öffentlichen Grund betreffen, sind die Gebietsmanager*innen Ihre Ansprechpersonen. Die Adressen finden Sie unter «Kontakte».

Weshalb wird nicht schneller gebaut?

Meistens arbeitet das Tiefbauamt, während der Verkehr weiter fliesst. Das heisst, der Verkehr muss neben den Baustellen vorbeigeführt werden. Obwohl wir alles daran setzen, ein Bauprojekt so rasch wie möglich abzuschliessen, benötigen der Einbau der Werkleitungen und der Aufbau der Strasse ihre Zeit. Beispielsweise müssen sämtliche Werkleitungen nach dem Einbau geprüft werden, bevor der Strassenbelag eingebaut wird.

Weshalb wird nicht rund um die Uhr gebaut?

Zürich ist eine dichtbesiedelte Stadt. Wo Menschen wohnen, wollen wir auf das Ruhebedürfnis Rücksicht nehmen. Aus diesem Grund arbeitet das Tiefbauamt üblicherweise tagsüber. An Stellen mit hohem Verkehrsaufkommen müssen die Bauzeiten kurz gehalten werden, weshalb in zwei Schichten von morgens früh bis spätabends – in seltenen Fällen sogar in der Nacht – gearbeitet wird. Wo es wegen des Trambetriebs nicht anders geht, müssen die Arbeiten in den Betriebspausen, also in der Nacht, ausgeführt werden.

Weshalb sind nicht mehr Arbeiter auf einer Baustelle, damit es schneller geht?

In einem dichtbesiedelten Gebiet können nur eine begrenzte Menge Material, Maschinen und damit auch Arbeiter gleichzeitig zum Einsatz kommen.

Warum werden im Umkreis von Baustellen Parkplätze durch Bauinstallationen blockiert?

Bei jeder Baustelle muss Material hin- und abtransportiert werden, und es braucht Zwischenlager und Bauinstallationen wie Container für die Bauleitung und das Personal. Um den dafür nötigen Platz zu schaffen, muss das Tiefbauamt oft Parkplätze provisorisch aufheben oder Strassenabschnitte sperren. Wir achten sehr darauf, unsere Bauinstallationen auf möglichst wenig Platz unterzubringen und belegte Parkplätze wenn möglich schon vor dem Bauabschluss wieder freizugeben.

Wieso wird eine Strasse mehrmals innert kurzer Zeit aufgerissen?

Dafür kann es mehrere Gründe geben. Wenn beispielsweise Werkleitungen an einer viel befahrenen Strasse ersetzt werden müssen oder keine Umfahrungsmöglichkeiten vorhanden sind, wird zuerst auf einer Seite der Fahrbahn gebaut, damit der Verkehr auf der Gegenfahrbahn weiterfliessen kann. Sind die Arbeiten auf der einen Seite abgeschlossen, wird ein provisorischer Belag eingebaut, damit sie wieder befahren werden kann. Gleichzeitig wird die andere Strassenseite geöffnet, um die Werkleitungen dort erneuern zu können. Am Schluss wird der provisorische Belag wieder entfernt, also die Strasse zum zweiten Mal aufgerissen, und auf der ganzen Strassenbreite der definitive Belag einbaut.

Möglich ist auch, dass sich Wasserleitungen als schadhaft erweisen und dringend ersetzt werden müssen. Mit diesen Arbeiten kann nicht zugewartet werden, bis ein vielleicht in einem Jahr geplantes Strassenbauprojekt zur Ausführung kommt. Auch in diesem Fall wird die Strasse in relativ kurzen Zeitabständen zweimal aufgerissen.

Ein anderer Grund kann sein, dass Telekommunikationsanbieter den Auftrag erhalten, neue Hausanschlüsse zu verlegen. Die Telekomunternehmen haben das Recht, solche Anschlüsse ausserhalb der städtischen Koordination umzusetzen. So kann es geschehen, dass die Strasse kurz nach ihrer Sanierung bereits wieder aufgerissen wird, um neue Leitungen zu legen. Auf solche Fälle hat das Tiefbauamt jedoch keinen Einfluss. 

Häufige Fragen zur Hitzeminderung

Antworten auf häufig geäusserte Fragen zum Thema Hitzeminderung finden Sie hier.

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