Oerliker Park
Basierend auf dem Wettbewerb von 1996 setzt sich das Gestaltungskonzept für den Oerliker Park intensiv mit den Themen Zeit und Veränderung auseinander. Die im engen Raster gepflanzten Bäume werden mit der Zeit ihr Volumen zu einer dichten Baumhalle entwickeln. In Intervallen wird der Baumbestand vor allem zur Lichtung hin nach und nach ausgedünnt.
Wichtige bauliche Elemente mit einer besonderen farblichen Gestaltung sind der Turm, der rote Pavillon, der Wasserbalken und das als Lichtung konzipierte Holzdeck. Bereits im Wettbewerb hatte die Planungsgemeinschaft Oerliker Park mit der Interventionszone eine Fläche definiert, in der speziell auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner von Oerlikon eingegangen werden kann.
Zusammen mit der Quartierkoordination wurde ab 2007 mit den Nutzenden diskutiert, welche Anpassungen und zukünftige Nutzungen nötig und möglich seien. Am Aktionstag vom 2. Juli 2007 wurden die Anliegen der Bevölkerung erstmals zusammengetragen. Neben dem grossen Wunsch nach einem attraktiven Spielangebot kristallisierten sich die Themen Ausstattung, Bepflanzung und Nutzung des Pavillons als Handlungsschwerpunkte heraus.
Grün Stadt Zürich hat auf dieser Basis zusammen mit den Planern und in Rücksprache mit Quartiervertretern Vorschläge zur baulichen Umsetzung entwickelt.
Der Oerliker Park wurde 2001 als erste von vier neuen Parkanlagen im Zentrum Zürich-Nord fertiggestellt.
Im Frühjahr 2009 erfolgte der Ausbau der Interventionszone. Die grösste bauliche Veränderung ist der individuell gestaltete Spielbereich Mikado mit Sand, Kleinkinderspielbereich und Kletteranlage für grössere Kinder. Rutschen und Schaukeln erweitern die Spielmöglichkeiten. Zahlreiche neue Tische, Bänke und Liegen wurden ergänzt. Zusätzliche Grillstellen und Tischtennistische erweitern das Angebot. Entlang der Spiel- und Aufenthaltsbereiche wurde eine Hecke gepflanzt. Im Kiesfeld unter dem Birkenhain wurden ausgewählte Felder mit zarten Wildblumen angesät.
Projekt Baumersatz Westseite: Auf der Pavillonseite (West) wuchsen die Bäume nicht gut. Ursache dafür ist die Kombination aus Eschentriebsterben, relativ geringer Wurzeltiefe und zu kleinen Baumgruben. Rund 400 Bäume mussten gefällt und durch ca. 140 neue Bäume ersetzt werden. Die Arbeiten dauerten von Herbst 2017 bis Frühling 2018. Mehr dazu in der Medienmitteilung vom 25. Januar 2017.