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Wipkingerpark

Mit der Umgestaltung des Wipkingerparks ist aus der früher versteckten Grünanlage ein attraktiver Freiraum entstanden. Die Parkanlage ist nicht nur für das Quartier Wipkingen, sondern auch für Zürich-West ein wichtiges Naherholungsgebiet.
Auslöser für die Umgestaltung waren die teilweise unterspülte, einsturzgefährdete Ufermauer und der Sanierungsbedarf beim Spielplatz des Gemeinschaftszentrums Wipkingen.
Die zuständigen städtischen und kantonalen Stellen beschlossen, keinen Realersatz der Ufermauer, sondern eine Neugestaltung des Abschnittes zwischen Wipkingerbrücke und Ampèrestrasse sowie eine gleichzeitige Umgestaltung der angrenzenden Parkanlage vorzunehmen.
Die verschiedenen Bauprojekte basieren auf dem im Jahr 2002 erarbeiteten Nutzungs- und Gestaltungskonzept Wipkingerpark. Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit Interessierten (GZ Wipkingen, Schule für Haushalt und Lebensgestaltung, Quartierverein, Sportfischerverein, Pontonieren des Limmatclubs) und verschiedenen kantonalen und städtischen Amtsstellen durchgeführt.
Die wichtigsten Punkte aus dem Konzept sind eine bessere Zonierung des Parks. Insbesondere der Raum entlang der Limmat sollte offener und transparenter werden. Ein neuer Zugang zum Wasser soll eine freie Ufernutzung ermöglichen. Die Eingänge zur Parkanlage sollten aufgewertet und die Aussenanlagen und Tiergehege beim Gemeinschaftszentrum erneuert werden. Mit dem Ampèresteg, einer neuen Brücke für Fuss- und Veloweg wurde die Anbindung von Zürich-West an den Wipkingerpark verbessert.

Von 2003–2004 wurden in einer ersten Bauetappe das Limmatufer und die Aussenräume des Gemeinschaftszentrums umgestaltet. Auf rund 180 Meter Länge führt nun eine Treppenanlage mit Sitz- und Liegestufen aus Betonelementen ins Wasser, unterbrochen von grossen Natursteinblöcken. Der Kloster-Fahr-Weg wurde im ganzen Abschnitt verbreitert. Im Bereich der Wipkingerbrücke wurde er in Richtung Limmat verlegt, sodass der Weg geradlinig und offen unter der Brücke hindurchführt. Beim GZ wurde der Spielplatz erneuert. Zwischen den bestehenden Bäumen wurden verschiedene Spielstationen zum Thema Märchenwald platziert und der bestehende Badebrunnen wurde zu einem Wasserspielbereich aufgewertet. Die Zugänge wurden verbessert und beim Haupteingang stehen nun gedeckte Veloabstellplätze zur Verfügung. In der zweiten Bauetappe von 2008–2009 wurde der Mittlere Parkbereich umgestaltet. Der angepasste Zugang von der Breitensteinstrasse zum GZ schaffte Raum für die Erneuerung der Tiergehege. Drei neue Stallgebäude des Kinderbauernhofes gruppieren sich um einen gemeinschaftlichen Platz. Als Abschluss der Spielwiese wurde eine lange geschwungene Betonbank platziert.
Die im Nutzungskonzept vorgesehene Bachöffnung des Wolfgrimbachs konnte nicht realisiert werden, weil auf dem privaten Grundstück oberhalb der Breitensteinstrasse keine geeignete Linienführung gefunden wurde.

  • Bauherrschaft: Grün Stadt Zürich, Tiefbauamt, Immobilien-Bewirtschaftung
  • Landschaftsarchitektur: ASP Landschaftsarchitekten, Zürich (Gesamtkonzept und gestalterische Leitung)
  • Spielgeräte: Atelier Schelb, Winterthur
  • Ingenieur: Locher Ingenieure, Zürich (Ufermauer)
  • August 2003–Juni 2004: Umgebung GZ und Ufergestaltung
  • Juli 2005: Fertigstellung Ampèresteg, neue Fuss- und Velobrücke
  • Oktober 2008–Juni 2009: 2. Bauetappe, Kinderbauernhof, Zugang Breitensteinstrasse
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