Sekundarschule
Die Sekundarschule schliesst an die Primarschule an und dauert 3 Jahre. Die Jugendlichen vertiefen und erweitern die Kompetenzen, die sie in der Primarschule erworben haben. Dadurch werden die Voraussetzungen geschaffen, um eine Berufsausbildung oder eine weiterführende Schule zu absolvieren.
Übertritt Primar- Sekundarschule
In der 6. Klasse der Primarschule wird eine Gesamtbeurteilung der Schülerinnen- und Schüler vorgenommen.
Aufgrund der Gesamtbeurteilung werden sie einer der beiden Abteilungen A oder B zugewiesen. Rund 80% treten in die Sekundarschule ein, rund 20% nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung in ein Gymnasium.
Lektionentafel
Abteilungen und Klassen
Die Schülerinnen und Schüler gehören in der Sekundarschule zu der Abteilung A oder B. Diese werden als A-, kombinierte A/B- oder B-Klassen geführt. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen werden in die Klassen integriert.
In der Abteilung A werden von den Schülerinnen und Schülern anspruchsvollere Kompetenzen erwartet und in der Abteilung B grundlegende Kompetenzen gefördert und gefordert.
Anforderungsstufen
Stufen I/II/III in Mathematik (M) und Französisch (F)
Unabhängig von der Zuteilung in eine A-, kombinierte A/B- oder B-Klasse werden den Schülerinnen und Schülern in den Fächern Mathematik (M) und Französisch (F) drei Anforderungsstufen (Niveaus) angeboten. Die Stufe III stellt grundlegende, die Stufe II mittlere und die Stufe I erweiterte Anforderungen.
Umstufungen
Durchlässigkeit
In der Sekundarschule sind die Abteilungen und Anforderungsstufen durchlässig.
Wechsel der Abteilung oder der Anforderungsstufe in M und F
Umstufungen in eine andere Abteilung (A oder B) bzw. in eine andere Anforderungsstufe in M und / oder F sind möglich und erwünscht. Dies ist der Fall, wenn die Leistungen und die Gesamtbeurteilung einer Schülerin oder eines Schülers zeigen, dass sie oder er in einer anderen Abteilung oder auf einer anderen Anforderungsstufe besser gefördert werden kann.
Wenn der/die Jugendliche die Anforderungen deutlich übertrifft, dann ist ein Wechsel in eine anspruchsvollere Abteilung oder Anforderungsstufe in M oder F angebracht. Das gleiche gilt umgekehrt: Erfüllt er/sie die Anforderungen nicht oder nur knapp, kann ein Wechsel in eine weniger anspruchsvolle Abteilung bzw. Anforderungsstufe in M oder F pädagogisch sinnvoll sein.
Umstufungstermine
Umstufungstermine
Klasse | Anzahl Umstufungstermine | Zeitraum der Umstufungen |
---|---|---|
1. Sekundarschulklasse | 3 Termine | November, April, Juli |
2. Sekundarschulklasse | 2 Termine | Februar, Juli |
3. Sekundarschulklasse | 1 Termin | Februar |
Zeugnis
Dem Zeugnis kann die Zuteilung zur Abteilung A oder B und die Zuteilung zu den Anforderungsstufen I,II oder III in M und F entnommen werden.
Spezielle Angebote
Die Kunst- und Sportschule Zürich (K+S) bietet musikalisch, tänzerisch oder sportlich ausserordentlich begabten und ambitionierten Schülerinnen und Schülern eine intensive Förderung ihrer Begabungen. Neben der Sekundarschulbildung kommen Absolventinnen und Absolventen der K+S in den Genuss spezieller, auf ihre Begabung zugeschnittener Trainings.
Berufliche Orientierung
In der zweiten und dritten Sekundarschulklasse enthält der Lehrplan das Fach «Berufliche Orientierung», welches mit Unterstützung des Laufbahnzentrums (LBZ) der Stadt Zürich unterrichtet wird.
LIFT Züri
Das Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 2. Sek mit erschwerter Ausgangslage im Hinblick auf die Berufswahl. Die teilnehmenden Jugendlichen können jeweils am Mittwochnachmittag oder samstags in Betrieben in der Stadt Zürich arbeiten und die Eigenheiten der Arbeitswelt kennenlernen. In der Schule werden die Arbeitseinsätze wöchentlich vor- und nachbesprochen sowie mit der anstehenden beruflichen Orientierung verknüpft.
Ziel von LIFT Züri ist es, die Sozial- sowie Selbstkompetenzen der Jugendlichen zu stärken und sie auf die anstehende Berufswahl eingehender vorzubereiten.
Das Schulamt führt dieses Programm in Kooperation mit dem Laufbahnzentrum der Stadt Zürich.
Übergang zur Berufsausbildung und zu weiterführenden Schulen
In der zweiten und dritten Sekundarschulklasse findet die Berufliche Orientierung statt. So schliessen an die Sekundarschule in der Regel eine Berufslehre oder der Übertritt in weiterführende Schulen wie Gymnasien, Fachmittelschulen, Informatikmittelschulen oder Handelsmittelschulen an.
Für Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne Anschlusslösung besteht die Möglichkeit, Brückenangebote und Coachings des Laufbahnzentrums in Anspruch zu nehmen oder ein Berufsvorbereitungsjahr in der Fachschule Viventa zu absolvieren.
Zur Aufnahmeprüfung an die Gymnasien sind grundsätzlich alle Sekundarschülerinnen und -schüler zugelassen. Ein Gespräch zwischen den Eltern und den zuständigen Klassenlehrpersonen über die Chancen eines Prüfungserfolges wird vor der Anmeldung empfohlen. Möglichen Kandidatinnen und Kandidaten werden in der Volksschule die Vorbereitungskurse angeboten.