Für Freier
Sie suchen in der Stadt Zürich käuflichen Sex? Handeln Sie verantwortungsbewusst und halten Sie sich an die folgenden Grundsätze:
Respektieren Sie die Regeln der Stadt Zürich!
In der Stadt Zürich ist das Suchen nach und die Inanspruchnahme von sexuellen Dienstleistungen auf dem Strassenstrich nur in den dafür bezeichneten Strichzonen und zu den bezeichneten Zeiten erlaubt.
Ausserhalb der offiziellen Zonen und Zeiten können Sie von der Polizei verzeigt werden. Die erste Busse kostet rund 200 Franken plus Bearbeitungsgebühr.
Über die offiziellen Strichzonen können Sie sich bei der Stadtpolizei Zürich informieren.
Die Langstrasse und ihre Nebenstrassen sind keine offiziellen Strichzonen. In diesem Gebiet müssen Sie mit polizeilichen Verzeigungen rechnen, wenn Sie eine Person auf der Strasse nach sexuellen Dienstleistungen fragen oder mit ihr über den Preis verhandeln. Erlaubt ist das Anwerben in den Gastwirtschaften, sofern sofern der*die Gastwirt*in dies toleriert.
In der Umgebung des Strichs wohnen und leben Menschen. Bitte nehmen Sie Rücksicht.
Denken Sie an Ihre eigene Gesundheit!
Es gibt zahlreiche sexuell übertragbare Krankheiten (STI), nicht nur HIV/AIDS. Solche Krankheiten können auch durch Oralsex und durch Küssen übertragen werden.
Sexarbeitende, die ungeschützten Sex anbieten oder diesen zulassen, tun dies nicht nur bei Ihnen. Mit einem Kondom schützen Sie sich selbst und alle Beteiligten!
Mehr Informationen zum Thema sexuelle Gesundheit finden Sie in der Box «Mehr zum Thema» am Ende dieser Seite.
Seien Sie Kund*in, nicht König*in!
Sexarbeit ist eine Dienstleistung wie andere auch. Es ist aber auch ein harter und riskanter Job. Verhalten Sie sich darum als Kund*in, der*die gerne wieder gesehen wird!
Alle Sexarbeitenden haben ihre eigenen Grenzen. Sie haben das Recht, nein zu sagen. Treffen Sie zum Voraus klare Abmachungen und bezahlen Sie einen angemessenen Preis!
Sexarbeit ist ein Geschäft, in dem es auch Zwang und Ausbeutung gibt. Machen Sie sich nicht zum*zur Kompliz*in von Gewaltäter*innen und Menschenhändler*innen!
Wenn Sie den Eindruck haben, dass ein*e Sexarbeitende*r unter starkem Druck steht oder geschlagen wird, handeln Sie verantwortungsvoll. Lassen Sie die Person mit Ihrem Handy eine Beratungsstelle anrufen oder geben Sie ihr die Nummer der FIZ Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration oder der Abteilung Milieu- und Sexualdelikte der Stadtpolizei.
Keinesfalls sollten Sie die Person zu etwas drängen oder etwas gegen ihren Willen tun – auch nicht Behörden einschalten.
Hier finden Sie Unterstützung und Beratung zum Thema sexuelle Gesundheit: