Global Navigation

Geschichte

Schule Kartaus-Münchhalde

Mit Anfang des Schuljahres 2021-22 hat unsere Schule den neuen Name: Schule Kartaus-Münchhalde erhalten. Vorher hiessen wir Schule Balgrist-Kartaus. Unsere Schule ist stetig gewachsen und hat im Schulhaus Münchhalde von Jahr zu Jahr neue Primarklassen eröffnet, so dass die Schulhäuser Kartaus und Münchhalde nun zusammen eine Einheit sind und sich das Schulhaus Balgrist ablöste. 

Schulhaus Kartaus

Südwestansicht, 1939; Quelle: BAZ

Städtebauliche Situation
Prägnanter, quer zum Hang stehender Schulbau am Fuss einer ausladenden Geländeterrasse mit ländlicher Baugruppe. Im Nordwesten stösst stumpfwinklig die 1948 erbaute Turnhalle an das Schulhaus.

Typologie
Spätes Beispiel des Typus «Normalschulhaus», gemäss der 1835 durch den Regierungsrat festgelegten Anleitung zur Erbauung von Schulhäusern: Zwei dreiseitig belichtete Grossschulzimmer flankieren den zentralen, hier etwas in die Breite gezogenen Erschliessungsbereich.

Würdigung
Streng gegliederter Monumentalbau in der Formensprache der Neurenaissance. Der axialsymmetrische Fassadenaufbau zeigt einen aufwändig gestalteten Mittelrisalit mit Portikus und Kolossalordnung, die das dritte und vierte Obergeschoss zusammenfasst. Eckquaderung, Fugenschnitt, Gesimse, Lisenen und das markante Kranzgesims verleihen dem Schulhaus ein herrschaftliches Gepräge und lassen auf einen speziell hohen Repräsentationsanspruch schliessen. Im Innern sind die Eingangshalle und das Treppenhaus original erhalten, während in den Schulzimmern Böden und Türen ersetzt wurden.

Baujahr
1890 Schulhaus
1948 Turnhalle

Architekten
Martin Koch-Abegg (Planung)
Robert Zollinger (Ausführung)
Karl Knell (Turnhalle)

Umbauten und Renovationen

  • 1954 Erweiterung des Kindergartens im 1. OG

Quelle: Amt für Städtebau, Spezialinventar Schulhäuser

Schulhaus Münchhalde

Städtebauliche Situation
Schulhaus situiert an der Grenze zwischen dem dicht besiedelten äusseren Seefeld mit Tramerschliessung und Blockranbauten sowie der bebauten Villenzone an der Zollikonerstrasse. Im Südosten erstreckt sich der Riesbacher Bahneinschnitt gegen den Bahnhof Tiefenbrunnen.

Typologie
L-förmiger Schulhaustyp, Abkehr von der Symmetrie statt Korridoren grosszügige Zirkulationsräume mit zwei Treppenhäusern. Daran gereiht als einbündige Anlage die lang gestreckten, einseitig belichteten Klassenzimmer. Raumprogramm durch Spezialräume ergänzt. Tirnhalle und Singsaal mit Klassentrakt unter einem Dach vereint.

Würdigung
Im L-förmigen Bau reihen sich die Unterrichtsräume im Haupttrakt entlang der Südost- Nordostfassade, den nördlichen Abschluss bildet der etwas niedrige Turnhallenflügel. Die grosszügige Pausenhalle im Winkel des Baukörpers tritt nach aussen mit einem halbrunden Treppenhausturm in Erscheinung. Die behäbigen Proportionen, das wuchtige Dach mit seiner markanten Zwillingslukarne im Süden und die künstlerisch wertvolle Ausstattung, an der die besten Zürcher Bildhauer und Maler der damaligen Zeit mitarbeiteten, machen das Schulhaus zu einem repräsentativen Vertreter des Heimatstils. Das Innere ist geprägt vom Umbau der 1970er- Jahre, nur die Erschliessungszone im Erdgeschoss stammt noch aus der Entstehungszeit.

Baujahr
1910 Schulhaus

Architekten
Jakob Emil Meier-Braun
Jakob August Arter

Umbauten und Renovationen
1958 Änderung der Inneren Einteilung, Eingriffe Fassade Zwischenbau
1967 Einbau Schulzahnklinik
1973-78 Umbau Renovation, Einbau Lift

Quelle: Amt für Städtebau, Spezialinventar Schulhäuser

Weitere Informationen