Studien & Berichte
Auswertung Meldetool «Zürich schaut hin»
Im Zeitraum Mai 2021 (Lancierung des Meldetools) bis Ende Dezember 2021 sind rund 900 Meldungen über sexuelle, homo- oder transfeindliche Belästigungen auf dem Meldetool «Zürich schaut hin» eingegangen. Das sind durchschnittlich knapp 4 Meldungen pro Tag. Die Auswertung der bisherigen Meldungen auf dem Tool zeigt, dass Frauen deutlich häufiger von Belästigungen betroffen sind als Männer. Gemäss den Einträgen finden Belästigungen überraschend oft tagsüber statt und unter der Woche. Die häufigsten Meldungen betreffen Belästigungen mit Worten.
Unterwegs in Zürich: Wie geht es Ihnen dabei?
Befragungsstudie
Im Februar 2021 führte das Sozialforschungsinstitut Sotomo im Auftrag der Stadt Zürich eine Befragung durch. Ziel war es, Erfahrungen, Erlebnisse sowie Haltungen zum Thema Sexismus der Stadtzürcher*innen aufzuzeigen. In der Befragung gaben rund drei von vier homo-, bi- oder pansexuellen Menschen an, in der Stadt Zürich schon im öffentlichen Raum belästigt worden zu sein, bei heterosexuellen Menschen jede zweite Person. Junge Frauen berichteten besonders häufig von sexueller Belästigung.
Grundlagenbericht
Der Grundlagenbericht fasst zusammen, welche Aktivitäten bislang im Rahmen des Projekts durchgeführt wurden und welche weiteren Massnahmen bis 2022 geplant sind. Der Bericht gibt zudem Auskunft über bestehende Studien zum Thema und über die rechtliche Situation in der Schweiz.
Umfrage der Bar & Club Kommission
Nebst der Entwicklung der Meldemöglichkeit gab die Projektleitung 2020 bei der Bar & Club Kommission Zürich eine Umfrage in Auftrag. Dabei wurden Bars, Clubs und andere Zürcher Veranstalter*innen nach ihren präventiven Massnahmen und ihren Vorgehensweisen bei Belästigungen und Übergriffen im Nachtleben befragt. Die Ergebnisse bilden die Basis für Massnahmen-Empfehlungen.
Recherche zu Good Practice
Die Fachstelle für Gleichstellung beauftragte 2018 die Hochschule Luzern, eine Recherche zu Good Practice im Umgang mit sexueller und sexistischer Belästigung im öffentlichen Raum und im Nachteben durchzuführen. Die Ergebnisse sowie ein Good Practice-Beispiel aus der Stadt Lausanne wurden im Mai 2019 an einer Auftaktveranstaltung zum Projekt präsentiert. Sie dienten als Grundlage für die anschliessende Diskussion, an der Beratungsstellen, Fachorganisationen, Jugendeinrichtungen, VertreterInnen der Stadtverwaltung und weiteren interessierten Kreisen teilnahmen.
Kontakt
8022 Zürich