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Gendergerechte Sprache

Der Stadt Zürich ist ein anerkennender und respektvoller Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt ein Anliegen. Dabei spielt die Sprache eine wichtige Rolle.

Sprachliche und gesellschaftliche Entwicklung gehen Hand in Hand

Das Reglement für die sprachliche Gleichstellung der Stadt Zürich von 1996 führte aus, wie Texte der Stadtverwaltung zu verfassen sind, so dass Frauen und Männer gleichermassen angesprochen und sichtbar werden, beispielsweise mit Doppelformen oder mit dem Binnen-I. Es legte zugleich ein Augenmerk darauf, dass Texte leicht lesbar und verständlich sind.

Seit der Inkraftsetzung des Reglements 1994 und seiner leicht modifizierten Form von 1996 hat sich das Verständnis und der Inhalt des Begriffs «Geschlecht» verändert. «Geschlecht» wird nicht mehr als eine binäre Fixgrösse verstanden. Das zeigt sich unter anderem auch in der Auftragserweiterung der Fachstelle für Gleichstellung 2013. Der Auftrag wurde von der Gleichstellung von Frauen und Männer auf die Gleichstellung aller Menschen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung, erweitert. Dieses Verständnis soll sich auch in der von der Stadtverwaltung verwendeten Sprache widerspiegeln.

Sichtbarkeit für alle Geschlechter

Das Binnen-I war in den Neunzigerjahren – neben Doppel- und Paarformen – das Ergebnis, Frauen in Texten besser sichtbar zu machen. Analog haben sich in den letzten Jahren verschiedene Formen entwickelt, um auch Menschen anzusprechen, die sich nicht oder nicht ausschliesslich als weiblich oder männlich identifizieren. Das sind typografische Zeichen wie der Genderstern, der Gender Gap oder der Doppelpunkt.

Das neue, bedeutend kürzere Reglement über die sprachliche Gleichstellung der Stadt Zürich legt fest, dass Personen aller Geschlechter sprachlich gleichberechtigt behandelt werden: also Frauen, Männer und non-binäre Personen. Texte der Stadtverwaltung sind entsprechend zu formulieren. 

Online-Manual mit Tipps und Beispielen

Ein Online-Manual enthält Tipps und Beispiele für die Umsetzung des Reglements über die sprachliche Gleichstellung.

Nicht immer existiert eine vorgefertigte Lösung. Manchmal ist auch ganz einfach Kreativität gefragt. Bei Unsicherheiten oder Fragen helfen wir gerne weiter.

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