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Der Ersatzneubau Tanzhaus verbindet Alt und Neu

Medienmitteilung

Stadtrat André Odermatt, Kulturdirektor Peter Haerle und Alberto Veiga von Barozzi/Veiga Architekten haben anlässlich eines Medienrundgangs am 24. Mai 2019 durch den Neubau für das Tanzhaus geführt. Das Projekt erfüllt die Anforderungen an einen modernen Betrieb und bietet gleichzeitig eine Aufwertung des Aussenraums.

24. Mai 2019

Die Bauarbeiten für den Ersatzneubau für das Tanzhaus wurden im September 2016 aufgenommen und per Ende Mai 2019 unter Einhaltung des Budgets abgeschlossen. Die renommierten Architekten Fabrizio Barozzi und Alberto Veiga sind mit ihrem Projekt sensibel auf das denkmalgeschützte Gebäudeensemble eingegangen und haben durch einen respektvollen Umgang mit den benachbarten Bauten auch die Umgebung aufgewertet. Indem sie den Ersatzneubau präzise in seine Umgebung eingebettet haben, verbinden sie gekonnt Alt und Neu. Dadurch ist auch das in den Hang integrierte Raumvolumen von aussen kaum spürbar. Stadtrat André Odermatt freut sich während des Medienrundgangs am 24. Mai 2019 über den Mehrwert für das Quartier: «Die neuen abgestuften und gartenartigen Dachterrassen laden auch die Bevölkerung zum Verweilen und Erholen direkt an der Limmat ein.» Auch der Uferbereich und der Kloster-Fahr-Weg wurden aufgewertet. Dieser habe ursprünglich etwas schmal und unfreundlich gewirkt, erläuterte Alberto Veiga vor Ort. Eine Verbreiterung habe man erreicht, indem der Neubau in grösserer Distanz zum Limmatufer gesetzt worden sei.

Foyer als verbindendes Element

Das öffentlich zugängliche Foyer mit Cafeteria und Bar ist die Etikette des Hauses. Mit seiner arkadenartigen Fassade und den trapezförmigen Fenstern entlang der Limmat ist es von aussen einsehbar und bildet so einen fliessenden Übergang von aussen nach innen. Es ist Begegnungsort für die Tanzschaffenden und die Bevölkerung sowie Aufenthaltsort für das Publikum vor und nach den Veranstaltungen. Hinter dem Foyer befinden sich im Erdgeschoss Proberäume und die Bühne, während im Obergeschoss unter anderem Büros und Garderoben untergebracht sind. Der im Minergie-ECO-Standard realisierte Bau verfügt über eine Wärmepumpe mit Erdsonden und besteht zum grössten Teil aus Recycling-Beton mit Zement CEMIII/B. Statt Storen gibt es eine Fensterbegrünung. Die Blätter dienen im Sommer als Sonnenschutz, umgekehrt dringt während des winterlichen «laubfreien» Zustands die wärmende Sonne besser ins Innere. Kulturdirektor Peter Haerle lobte die nun stark verbesserte Infrastruktur für die Tanzschaffenden der Stadt Zürich. Der Neubau werde die Tanzszene stärken.

Neubau für das Tanzhaus

Das städtische Gebäude an der Wasserwerkstrasse 127a in Zürich-Wipkingen wurde 2012 durch einen Brand bis auf die Grundmauern zerstört. Bis dahin wurde es vom Verein Tanzhaus und der Schweizerischen Textilfachschule genutzt. Der Ersatzneubau wird künftig durch das Tanzhaus mit einem Gesamtkonzept und mit modernem Betrieb genutzt. Das Amt für Hochbauten führte 2014 einen Projektwettbewerb durch, aus dem das Architekturbüro Barozzi/Veiga aus Barcelona als Gewinner hervorging. Im März 2016 genehmigte der Gemeinderat den Objektkredit von 14,398 Millionen Franken. Abzüglich der Versicherungssumme der Gebäudeversicherung Kanton Zürich von 3,5 Millionen Franken (Brandfall) beträgt der Nettokredit 10,898 Millionen Franken.

Eröffnung des Tanzhauses vom 6. bis 8. September 2019

Das Tanzhaus Zürich ist die einzige Produktionsstätte für zeitgenössischen Tanz in Zürich und in der Deutschschweiz. Es ist eines der wichtigsten Zentren für das zeitgenössische Tanzschaffen in der Schweiz. Die Eröffnung des neuen Tanzhauses durch Stadtpräsidentin Corine Mauch und den Verein Tanzhaus findet am 6. September 2019 statt.