Archiv Strauhof
Neue Trägerschaft im Literaturmuseum Strauhof
Der Stadtrat entschied sich nach einer öffentlichen Ausschreibung für das Konzept des Vereins «Literaturmuseum Zürich», nachdem es ihm von einer unabhängigen Expertenjury zur Umsetzung empfohlen worden war. Im Sommer 2015 begann die dreijährige Pilotphase unter der Trägerschaft des Vereins «Literaturmuseum Zürich». Im engeren Sinn kein Museum, steht der Strauhof auch in Zukunft an der Schnittstelle zwischen Literatur und deren räumlicher Inszenierung. Das Team des neuen «Strauhof» will somit an die fundierte Arbeit des Vorgängers «Museum Strauhof» anknüpfen.
Nach eingehender Prüfung der eingereichten Konzepte und Diskussion hat sich die Jury unter Berücksichtigung aller in der Ausschreibung formulierter Kriterien, für das Konzept des Vereins «Literaturmuseum Zürich» entschieden und dieses dem Stadtrat zur Umsetzung empfohlen. Die Jury bezeichnet das Konzept als inhaltlich «attraktiv, zeitgemäss und innovativ» und lobt es auch als «betriebswirtschaftlich realistisch konzipiert» und «umsetzbar». Es verspreche ein «Programm von attraktiver Ausstrahlung für ein diverses Publikum» und werde «ein Zugewinn für das literarische Leben Zürichs sein».
Der Verein «Literaturmuseum Zürich» ist bei der Museumsgesellschaft Zürich und dem Literaturhaus Zürich beheimatet.
Details siehe Medienmitteilung.
Zwischennutzung Strauhof bis Mai 2015
Vom 4. Februar bis 31. Mai 2015 kuratierte und organisierte der Zürcher Literaturwissenschaftler Charles Linsmayer im Strauhof eine Ausstellung rund um den grossen Zürichroman «Alles in Allem» von Kurt Guggenheim. Zudem thematisierten Deutschschweizer Verlage an mehreren Tagen pro Woche im Rahmen einer Veranstaltungsreihe «Publishers in Residence» aktuelle Fragen des Literatur- und Verlagswesens.
Unter dem Titel «Sechzig Jahre ‹Alles in Allem›: Zürich im Spiegel von Kurt Guggenheims Tetralogie und von weiteren literarischen Werken des 20. Jahrhunderts» präsentierte der Zürcher Literaturwissenschaftler Charles Linsmayer von Anfang Februar bis Ende Mai eine Ausstellung, die das Zürich der Jahre 1900 bis 1945 mit der heutigen Stadt in Beziehung setzt. Die Ausstellung, deren grafische Gestaltung Urs Bernet übernahm, wurde von einem Veranstaltungszyklus begleitet.
Von Februar bis Mai informierten Buchverlage im Rahmen einer Veranstaltungsreihe «Publishers in Residence» an mehreren Nachmittagen und Abenden pro Woche in Workshops und anderen Veranstaltungen über ihre Arbeit und thematisierten aktuelle Fragen des Literatur- und Verlagswesens. Unterstützt wurden sie dabei vom Zürcher Buchhändler- und Verlegerverein (ZBVV), dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) sowie den Swiss Independent Publishers (SWIPS).
Die gemeinsame Vernissage fand am 3. Februar 2015 um 19 Uhr im Foyer des Stadthauses statt.
Der Strauhof hat als das von der Stadt Zürich geführte Haus für Literaturausstellungen seine Tätigkeit per 1. Dezember 2014 beendet.
Das Haus wurde mit einer Zwischennutzung von Februar bis Mai 2015 bespielt und wird ab Herbst mit einer neuen Trägerschaft als «Literaturmuseum Zürich» wieder Ausstellungen zeigen (Medienmitteilung vom 5. Dezember 2014).
Für die Zwischennutzung verantwortlich zeichneten der Zürcher Literaturwissenschaftler Charles Linsmayer mit einer Ausstellung zum Autor Kurt Guggenheim sowie die Deutschschweizer Buchhändler- und Verlegerverbände SBVV, ZBVV und SWIPS mit ihrem Projekt Publishers in Residence.
Archiv 2002 bis 2014
In den Jahren 1989 bis 2014 wurden im Strauhof mehr als hundert Literaturausstellungen gezeigt. Einen Überblick sowie detaillierte Informationen zu den Ausstellungen der Jahre 2002 bis 2014 finden Sie im Online-Archiv aufbereitet.
Weitere Informationen
Literatur