Das Schlachthof-Areal wird seit über hundert Jahren von der Fleischwirtschaft genutzt und soll ab 2030 schrittweise weiterentwickelt werden. Als erster Teil der Entwicklungsplanung startet im November 2024 eine Testplanung. Im Dialog mit der Bevölkerung werden Szenarien für die Zukunft ausgearbeitet. Das Areal soll langfristig ein urbanes Arbeitsplatzgebiet insbesondere für die lokale Lebensmittelproduktion und -verarbeitung mit öffentlichen Grün- und Freiräumen sowie einen neuen Schulstandort bieten. Gleichzeitig soll ein Begegnungsort für das Quartier entstehen, der die angrenzenden Stadtteile miteinander vernetzt. Zudem wird eine mögliche Wohnnutzung auf dem Areal im Rahmen der Testplanung geprüft. Die architektonische und städtebauliche Identität des Areals bleiben erhalten. Die Transformation erfolgt schrittweise während laufendem Betrieb.

Die Ergebnisse der Testplanung dienen als Basis für einen Masterplan, der ab 2027 die Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung festlegt. 

Das Schlachthof-Areal im Dialog entwickeln

Bei der Entwicklung des Schlachthof-Areals legt die Stadt grossen Wert darauf, dass die Anliegen der Anspruchsgruppen, der Nutzer*innen und des Quartiers miteinbezogen werden. Verschiedene Mitwirkungsmöglichkeiten in der Testplanungsphase stellen sicher, dass diese Anliegen so gut wie möglich in die Planung aufgenommen werden. Dazu lädt die Stadt am 30. November 2024 zum Tag der offenen Tür auf das Schlachthof-Areal ein. Am 2. Dezember können Interessierte im Rahmen der ersten Dialogveranstaltung mit den Stadträt*innen André Odermatt, Simone Brander und Daniel Leupi und Fachpersonen aus der Verwaltung über die Entwicklung des Areals diskutieren und ihre Anliegen einbringen.

Vier Schritte für die nachhaltige Entwicklung

Der Prozess zur Weiterentwicklung des Areals erfolgt in vier Schritten: In der Nutzungsstrategie (2019–2022) wurden die Potenziale und verschiedenen Nutzungsvarianten des Areals unter Einbezug verschiedener Interessenvertreter*innen geprüft und durch den Stadtrat verabschiedet. In der aktuellen Entwicklungsplanung (2023–2027) liegt der Fokus auf städtebaulichen Grundsätzen, die in den Masterplan einfliessen. Dieser bildet die Grundlage für notwendige planungsrechtliche Anpassungen. Abschliessend werden konkrete Bauprojekte und Freiräume in einem Wettbewerbsverfahren entwickelt und umgesetzt.

Die Stadt Zürich setzt mit der Entwicklungsplanung des Schlachthof-Areals ein wichtiges Zeichen für die nachhaltige Stadtentwicklung und lädt die Bevölkerung ein, diesen Prozess aktiv zu begleiten.