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Zürich-West Diagonal 2020

Aufgrund der Coronavirus-Situation wird im 2020 auf eine öffentliche Informationsveranstaltung verzichtet. Stattdessen werden die Informationen zu den aktuellen Projekten und Entwicklungen online zur Verfügung gestellt.

Ansicht Fenster Industrie

Öffentliche Bauvorhaben

Neubau Kriminalabteilung Stadtpolizei Mühleweg

Bau Kriminalabteilung Mühleweg

Die Bauarbeiten zum Neubau der Kriminalabteilung Stadtpolizei Mühleweg schreiten gut voran. Die Fassade ist fertiggestellt und das Gerüst abgebaut. Die Bauarbeiten konzentrieren sich in diesen Monaten auf den Innenausbau. Nebst vielen spannenden Details bei diesem besonderen Bauvorhaben wird Ihnen die Ausstellung im Rahmen des Kunst-und-Bau-Projekts von Adam Szymczyk im Spätherbst 2021 ungeahnte Einblicke ins Bauwerk bieten.

Entwicklung Josef-Areal

Josef-Areal

Anfang 2020 startete die Entwicklungsplanung zum Josef-Areal mit geführten Begehungen und einer ersten Dialogveranstaltung. Die Anliegen aus dieser ersten Veranstaltung mit der Bevölkerung sind im Anschluss in das Programm der Testplanung eingeflossen. In einer kleineren Runde startete die Testplanung daraufhin im August 2020 mit einem ersten Workshop.

Zeitplan
Weitere Dialogveranstaltungen mit der Bevölkerung zum Projektverlauf haben stattgefunden, die letzte am 7. Juni 2021. Aktuell läuft die Erarbeitung des Nutzungskonzepts. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben möchten, können Sie sich für den Newsletter zum Josef-Areal anmelden.

Zwischennutzungen auf dem Josef-Areal

Sport auf dem Josef-Areal

Im Rahmen der Zwischennutzung werden die Gebäude der Zentralwäscherei auf dem Josef-Areal bereits seit Anfang Mai mit verschiedensten Nutzungen – darunter ein öffentliches Repair Café, Holz- und Metallwerkstätten mit geplanten Workshop-Angeboten, vermietete Musikräume, Ateliers und vieles mehr – neu belebt.

Ebenfalls geplant und bereits eingerichtet ist eine neue Sporthalle. Aufgrund der aktuellen Schutzvorgaben ist das Sportzentrum Josef vorläufig aber noch nur eingeschränkt durch Gruppen des freiwilligen Schulsports nutzbar. Die Nutzung durch Schulen wird aktuell abgeklärt. Wann das Sportzentrum Josef öffentlich genutzt werden kann, ist noch nicht bekannt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite des Sportamts.

Weiter ist ein Jugend-/Kulturraum geplant. Hier sollen eine nicht-kommerzielle Raumnutzung, ein öffentlicher Treffpunkt für junge Erwachsene und ein Ort für verschiedene Kunst- und Kulturprojekte entstehen. Als Betreiber dieses Jugend- und Kulturraums hat die Stadt Zürich den Verein Zentralwäscherei ausgewählt.

Grünes Licht für die Erweiterung des ewz-Areals Herdern

Visualisierung ewz Areal Herdern
© Karin Gauch, Fabien Schwartz

Am 27. September 2020 haben die Stimmberechtigten der Stadt Zürich unter einer Vielzahl von eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Vorlagen über den Objektkredit von 167,44 Millionen Franken für die Erweiterung des ewz-Standorts Herdern befunden. Die Zustimmung fiel überaus deutlich mit 88,2% aus. Durch die Erweiterung des Areals Herdern kann das ewz seine Arbeitsplätze auf zwei Standorte konzentrieren. Das Projekt setzt zudem einen städtebaulichen Akzent in Zürich-West und verfügt über eine 2000-Watt-taugliche Energieversorgung: Wichtigste Energiequelle für die Wärme- und Kälteversorgung ist das Grundwasser, das mit einer neuen Methode genutzt werden soll. Zudem ist eine grossflächige Photovoltaikanlage vorgesehen. Mit der Verlängerung des Mühlewegs verbessern sich die Verbindungen für den Fuss- und Veloverkehr zwischen Toni-Areal und Pfingstweidpark. Zudem wird der Aussenraum in Richtung Pfingstweid ökologisch und gestalterisch aufgewertet.

Zeitplan
Der Neubau des Zentrallagers wird voraussichtlich bis Ende 2022 abgeschlossen sein, die Sanierung und Erweiterung des Hauptgebäudes sollen von 2023 bis Ende 2025 dauern.

Neues Tramdepot Hard und Wohnsiedlung mit 193 Wohnungen

Visualisierung Tramdepot und Wohnsiedlung Hard
© Morger Partner Architekten

Bereits im Februar 2020 hat die Zürcher Stimmbevölkerung mit 70,9 Prozent einem Objektkredit von 203,525 Millionen Franken für den Teilersatz des Tramdepots Hard sowie einer neuen kommunalen Wohnsiedlung zugestimmt. Damit entstehen am Escher-Wyss-Platz neben 193 neuen Wohnungen auch Platz für insgesamt 25 Flexity-Tramzüge. Der nicht denkmalgeschützte und baufällige Teil wird durch einen Neubau ersetzt, damit das drittgrösste Depot der VBZ weiterhin seine Funktion als innerstädtische Drehscheibe wahrnehmen kann. Über dem Tramdepot entsteht eine neue Wohnsiedlung mit Gewerberäumen und Wohnateliers.

Zeitplan
Die Bauarbeiten starten im Frühling 2021, die ersten Mieterinnen und Mieter könnten dann im Herbst 2025 in die Siedlung einziehen. Das Tramdepot soll im Frühling 2026 in Betrieb genommen werden. 

Private Bauvorhaben

Areal Hardturm (Credit Suisse, HRS, Allgemeine Baugenossenschaft)

Visualisirung Credit Suisse Arena
© HRS Real Estate AG und nightnurse images GmbH

An der Volksabstimmung vom 27. September 2020 wurde der private Gestaltungsplan «Areal Hardturm – Stadion», gegen den das Referendum ergriffen wurde, mit 59,1% Ja-Stimmen gutgeheissen. Damit ist der politische Prozess zum Ensemble-Projekt abgeschlossen. 

Zeitplan
Im nächsten Schritt wird der private Gestaltungsplan der Baudirektion des Kantons zur Genehmigung eingereicht. Anschliessend wird der Gestaltungsplan voraussichtlich im 1. Quartal 2021 während der Rekursfrist für 30 Tage öffentlich aufgelegt.

Hardstrasse 301 (Allreal Holding AG)

Bau Hardstrasse 301
© Allreal Holding AG

An der Hardstrasse 301 entwickelt und realisiert Allreal ein sechsgeschossiges Bürogebäude mit einer Nutzfläche von rund 5800 Quadratmetern. Das Immobilienunternehmen mit eigener Generalunternehmung zeigt bei diesem Projekt exemplarisch seine gesamte Kompetenz – aus dem eigenen Portfolio wird eine Liegenschaft nachhaltig entwickelt, gebaut und wieder ins Liegenschaftenportfolio überführt.

Zeitplan
Der Mieterausbau dauert noch bis Ende Jahr 2020. Ab dem neuen Jahr zieht eine international tätige Rückversicherung als Hauptmieterin ein. Im Erdgeschoss gibt es publikumsorientierte Nutzungen. Das Gebäude ist vollvermietet.

Business Park Atmos (PSP Swiss Property)

Bau Businesspark Atmos
© PSP Group Services AG

Mit dem Business Park «ATMOS» von PSP Swiss Property entsteht an der Hardturmstrasse /Förrlibuckstrasse ein modernes Bürogebäude im Minergie-P-Eco Standard sowie einem kleinen Park.

Zeitplan
Anfang 2021 werden sämtliche Mietflächen wie geplant den Mietern zum Ausbau übergeben, darunter der Schweizer Laufschuhmarke On, dem Schokoladenproduzenten Barry Callebaut sowie dem Gastrobetrieb Roots. Erste Einzüge werden in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Infrastrukturvorhaben

Quartierpark Schütze eröffnet

Ansicht Quartierpark Schütze

Im Frühling 2020 ist das Schütze-Areal der Bevölkerung übergeben worden. Im Zentrum des Parks liegt eine grosse Spielwiese. Ein leicht erhöhter Aufenthaltsbereich mit Bäumen und langen Tisch-Bank-Reihen grenzt den Park von der Limmatstrasse ab. In Richtung Escher-Wyss-Platz stehen Holzspieltürme mit zwei langen Röhrenrutschen. Direkt an der Wegverbindung durchs Areal befindet sich der Allwettersportplatz. Eine Boulderwand und eine grosse Seilspiel-Kletteranlage eignen sich für verschiedene Altersgruppen und fördern die Freude an der Bewegung.

Die Alt- und Neubauten des Schütze-Areals befinden sich an der Heinrichstrasse. Das ehemalige Fabrikgebäude beziehungsweise Berufsschulgebäude wurde in eine Primarschule mit Platz für neun Klassen umgebaut. An das Schulhaus wurden zwei neue Gebäudevolumen angebaut, auf der Seite des Parks drei Kindergärten und eine Dachterrasse, auf der Ostseite das Quartierzentrum, die Pestalozzi-Bibliothek Zürich und eine Turnhalle mit Garderoben. Zwischen Quartierpark und Schulanlage gibt es keine Grenze. Das Rasenspielfeld und die Spielbereiche werden von der Schule mitbenutzt. Ausserhalb der Schulzeiten kann die Quartierbevölkerung die Anlagen der Schule (ohne den eingezäunten Aussenraum des Kindergartens) nutzen.

Hardturmstrasse: Mehr Sicherheit und Grün in Erarbeitung

Ansicht Hardturmstrasse

In diesem Sommer wurden in der Hardturmstrasse die Gleise repariert und Tempo 30 eingeführt. Nun wird ein Strassenprojekt erarbeitet, das die Bedürfnisse der Bevölkerung an Verkehrssicherheit und Begrünung erfüllt. Zurzeit werden die Projektgrundlagen und der Zeitplan erstellt.

Quartier- und klimafreundliche Aufwertung der Heinrichstrasse

Ansicht Heinrichstrasse

Gleichzeitig mit dem Einbau der Fernwärmeleitung in der Heinrichstrasse, im Abschnitt Viaduktstrasse bis Hardstrasse, plant das Tiefbauamt eine quartier- und klimafreundliche Aufwertung des Strassenraums. Im Bereich des Viaduktbogens soll es eine Begegnungszone geben. Auf dem überbreiten Trottoir auf der Seite der Schulanlage Schütze bricht das Tiefbauamt einen 8 Meter breiten Streifen Asphalt entlang der Strasse auf – mit Unterbrüchen für die Zufahrten und den Güterumschlagplatz. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite wird das Trottoir stellenweise um 4 Meter breite entsiegelte Flächen erweitert. Die wasserdurchlässigen Kies- und Grünflächen werden mit Bäumen und Hecken sowie Sitzgelegenheiten und Veloabstellflächen ausgestaltet. Alle 29 bestehenden Bäume bleiben erhalten, zwei Jungbäume werden versetzt und 50 Bäume neu gepflanzt. Dafür verschmälert das Tiefbauamt die Fahrbahn auf eine der 30er-Zone entsprechenden Fahrbahnbreite. Die Hälfte der Parkplätze im öffentlichen Strassenraum fallen weg (5 Weisse-Zone- und 9 Blaue-Zone-Parkplätze), da im Umfeld ausreichend Parkplätze auf Privatgrund vorhanden sind.

Zeitplan
Das Tiefbauamt hatte die Pläne nach §16 Strassengesetz bis zum 21. September 2020 öffentlich aufgelegt. Der Baubeginn ist für Winter 2022/2023 geplant.

Erweiterung der Fernwärne

Der Kamin des Kehrichtheizkraftwerks Josefstrasse ist ein Wahrzeichen von Zürich-West. Das Werk wurde 1904 gebaut und hat seither verlässlich seinen Dienst getan. Ende März 2021 wird die Anlage stillgelegt. Bis dahin werden die zwei Fernwärmenetze Zürich-West und Zürich-Nord mit einer Verbindungsleitung zusammengelegt. So wird Zürich-West künftig mit umweltfreundlicher Abwärme des Kehrichtheizkraftwerks Hagenholz im Norden der Stadt beheizt. Um die Wärmeversorgung auch an sehr kalten Wintertagen und bei Systemausfällen sicherzustellen, wird auf dem Areal Josefstrasse eine moderne, effiziente Energiezentrale gebaut. Sie benötigt eine wesentlich kleinere Fläche als die alte Anlage. Für den frei werdenden Platz wird unter Leitung des Amts für Städtebau ein Plan zur Bebauung und Nutzung ausgearbeitet. Der markante Kamin des Kehrichtheizkraftwerks bleibt dem Stadtbild erhalten.

Fachplanung Hitzeminderung

Roggenstrasse Ansicht Heinrichstrasse Pilotprojekt Bodenfarben
© Albi Massalongo

Die Stadt Zürich hat im Frühjahr 2020 die Fachplanung Hitzeminderung mitsamt Umsetzungsagenda veröffentlicht. Die Fachplanung hilft den städtischen Dienstabteilungen, aber auch Privaten, Massnahmen im Umgang mit der Hitze zu ergreifen. Die Wirksamkeit und Machbarkeit ist je nach Bebauung oder Freiraum unterschiedlich. Bäume und Entsiegelung sind dabei allgemein sehr wirksame Massnahmen. Dabei sind sowohl die öffentliche Hand wie auch Private gefordert. Am besten ist das in Projekten umzusetzen, die wir heute zu planen beginnen. Genauso wichtig ist aber, dass wir versuchen, bestehende Strassen, Gebäude oder Räume zu optimieren. Dazu gibt es ein Pilotprojekt in Zürich-West. Da will die Stadt auch Erfahrung zur Machbarkeit und Wirksamkeit für die ganze Stadt sammeln. Beispielsweise, was Entsiegelungen auf kleinem und grossem Raum bewirken oder was unterschiedlich helle Strassenbeläge ermöglichen oder wie künftig Baumreihen im «Schwammstadtprinzip» erstellen werden könnten. Dieses Prinzip besagt, einfach gesagt, dass Regenwasser nicht in die Kanalisation, sondern in unterirdische Teiche oder Zisternen geleitet und genutzt wird.

Ein Pilotprojekt zu den Belagshelligkeiten läuft an der Roggenstrasse, einen Piloten zur Schwammstadt gibt es in der Giessereistrasse. 

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