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Entwicklungskonzept

Luftbild Gebiet Letzi 2012 (Desair AG)
Letzi 2012 (Bild: Desair AG)

Der Stadtteil wandelt sich von einem locker bebauten Industriegebiet zu einem urbanen Mischgebiet mit hohem Wohnanteil. Die bisherige Entwicklung des Letzigebiets orientiert sich an den Grundsätzen für die Gebietsentwicklung, dem Resultat eines kooperativen Planungsverfahrens.

Herausforderungen

Die Entwicklung des Letzigebiets hin zu einem attraktiven urbanen Mischgebiet soll fortgeführt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht nur Wohnraum für verschiedene Bevölkerungsschichten realisiert wird, sondern auch Raum zu günstigen Mietkonditionen für Industrie- und Gewerbenutzungen mit geringer Wertschöpfung erhalten bleibt oder sich sogar neu etablieren kann.

Vor allem im Süden ist in den nächsten zehn Jahren mit einem deutlichen Zuwachs an Familienwohnungen zu rechnen. Zur Sicherstellung von ausreichend Schulraum wird südlich des Freilagers ein neues Schulhaus gebaut.

Das Letzigebiet weist ein Defizit an öffentlich zugänglichen Freiräumen auf. Dies soll durch die Schaffung zusätzlicher, öffentlich zugänglicher Plätze und Parkanlagen behoben werden.

Kooperative Entwicklungsplanung 2004

Motiviert durch anstehende Umstrukturierungen ehemaliger Industrieareale veranstaltete die Stadt im Sommer 2004 zusammen mit privaten GrundeigentümerInnen, externen Planungsbüros und interdisziplinären FachexpertInnen drei Workshops.

Ziel des Verfahrens war die Erarbeitung von Grundsätzen für die nachhaltige Entwicklung des Letzigebiets. Gleichzeitig wurden Entwicklungspotentiale vier grösserer Areale untersucht. Die Erkenntnisse sind im Faltblatt Grundsätze für die Gebietsentwicklung vom Mai 2005 zusammengefasst. 

Entwicklungsziele Letzi

  • Entwicklung zu einem urbanen Mischgebiet, im Norden mit einem hohen Anteil an Gewerbe- und Industrienutzungen, im Süden mit einem hohen Anteil an neuen Wohnungen für verschiedene Bevölkerungsschichten.
  • Neue öffentlich zugängliche Freiräume und ein engmaschigeres Wegenetz sollen die Attraktivität des Stadtraums und die Erholungsqualität im Gebiet verbessern.
  • Die privaten GrundeigentümerInnen beteiligen sich finanziell an den gebietsaufwertenden Massnahmen. 

Vision Letzi

  1. Auf der Geschichte aufbauen:
    Baugeschichtliche Zeugen werden in die räumliche Entwicklung eingebunden.
  2. Freiräume schaffen und vernetzen:
    Der Anteil an öffentlich zugänglichen Freiräumen soll ausgebaut und über ein feinmaschiges Wegenetz verlinkt werden.
  3. Qualität vor Quantität:
    Eine bauliche Verdichtung ist möglich, sie stellt sich aber in den Dienst einer hohen städtebaulichen und freiraumgestalterischen Qualität.
  4. Strassenräume aufwerten:
    Die Aufenthaltsqualität für zu Fuss Gehende und für Velofahrende soll besser werden.
  5. Renaissance Tramlinie 1:
    Stärkung des öffentlichen Verkehrs durch den Bau der Tramlinie 1 in der Hohlstrasse.
  6. Letzigrund - Topadresse für Leichtathletik und Breitensport:
    Das Stadion stärkt den Ruf Zürichs als Topadresse für Leichtathletik-Spitzensport und funktioniert gleichzeitig als Begegnungsort für den Breitensport und die Quartierbevölkerung. 

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