Strassenverkehrslärm
Der Strassenverkehr ist die grösste Lärmquelle in der Stadt Zürich. Rund ein Drittel der Bevölkerung ist am Wohnort durch übermässigen Strassenlärm belastet. Als Hauptmassnahme zur Lärmreduktion setzt die Stadt auf Tempo 30.
Der Strassenverkehr ist die grösste Lärmquelle in der Stadt Zürich. Rund 140 000 Personen wohnen in einem Gebäude mit übermässiger Strassenlärmbelastung. Das ist ein Drittel der Stadtbevölkerung. In ihrem Arbeitsumfeld sind rund 30 000 Personen davon betroffen.
Die Lärmsanierung der Strassen ist eine Daueraufgabe. Er wird vom Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich (TAZ), der Dienstabteilung Verkehr (DAV) und den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) durchgeführt.
Um die Lärmschutzgrenzwerte einzuhalten und die Anzahl lärmbetroffener Personen langfristig zu senken, müssen die Verkehrs- und Siedlungsplanung, Mobilitäts- und Ruhebedürfnisse aufeinander abgestimmt werden. So können Strassenräume aufgewertet und ruhige Quartiere erhalten bleiben.
Mit der Mobilitätsstrategie wird zum Beispiel eine Verlagerung auf den ÖV, den Fuss- und Veloverkehr gezielt gefördert, um das weitere Wachstum des motorisierten Individualverkehrs innerhalb der Stadt in Grenzen zu halten.
Die Elektrobusstrategie verfolgt das Ziel, weitgehend nur noch Fahrzeuge mit elektrischen und emissionsfreien Antrieben einzusetzen. Damit sollen Lärmemissionen weiter reduziert werden.
Prognose der Entwicklung des Strassenlärms bis 2060
Eine Prognose von 2022 zeigt auf, wie sich die Entlastung von Personen mit Lärmbelastungen über dem Immissionsgrenzwert mit der Zeit in der Stadt Zürich entwickeln soll. Die Prognose bildet die geplanten Lärmschutzmassnahmen und ihre kombinierte Wirkung ab. Zudem sind Synergiewirkungen mit weiteren Entwicklungen und Massnahmen berücksichtigt.
Sie basiert auf einem Strassenlärmindex. Der Strassenlärmindex berücksichtigt sowohl die Anzahl Personen mit Überschreitungen der Immissionsgrenzwerte (IGW) als auch die Höhe der IGW-Überschreitungen. Dabei werden hohe Überschreitungen analog zu ihrer stärkeren Gesundheitswirkung höher gewichtet. Die Prognose zeigt, dass Temporeduktionen einen wichtigen Beitrag für den Lärmschutz leisten, aber weitere Massnahmen wie lärmarme Beläge und Elektromobilität notwendig sind.
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