Altersstrategie-Konferenz 2021
An der ersten Altersstrategie-Konferenz am 16. November 2021 haben rund 80 Teilnehmende gemeinsam auf Erreichtes zurückgeblickt und die Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung, aber auch zwischen der Stadtverwaltung und den beteiligten Organisationen reflektiert.
Zum Start der Veranstaltung erhielten die Teilnehmenden einen Lagebericht, wo die Umsetzung der Altersstrategie eineinhalb Jahre nach ihrer Lancierung steht. «Wir sind gut auf Kurs und dies trotz der Pandemie, die unsere Arbeit erschwert hat», so GUD-Vorsteher Andreas Hauri. Dank dem breiten Engagement aller Beteiligten hätten bereits die Mehrheit der 44 Massnahmen der Altersstrategie in Angriff genommen werden.
Grundgedanke der Mitwirkung wird gelebt
Unter dem Titel «Erfolg durch Zusammenarbeit» befassten sich die Teilnehmenden im Hauptteil der Veranstaltung mit der Frage, was ihre bisherige Zusammenarbeit auszeichnet und wo für die Zukunft optimiert werden sollte. Diskutiert wurde in Gruppen entlang der Altersstrategie-Themen «Wohnen», «Mobilität», «Information», «Quartier», «Betreuung und Pflege» und «Teilhabe». Positiv hervorgehoben wurde, dass Zusammenarbeit und Mitwirkung als Grundgedanken der Altersstrategie tatsächlich gelebt werden. Das mutige gemeinsame Anpacken neuer Projekte gefällt den Involvierten und dass man in der Zusammenarbeit gegenseitig von Knowhow profitieren kann. Für die Zukunft wünschten sich viele der Teilnehmenden, dass die Zusammenarbeit in den Quartieren sowie lokale Initiativen gestärkt werden. Dafür seien Plattformen und Netzwerke zu nutzen.
Plädoyers für Offenheit und Rollenteilung
Für ihre künftige Zusammenarbeit mitnehmen konnten die Teilnehmenden die Ratschläge und Ideen von sechs Botschafterinnen und Botschaftern der älteren Bevölkerung. Aus der Gesprächsrunde mit Christian Casparis (Seniorenrat), Ruth Mettler Ernst (Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter), Cäcilia Hänni (Zürcher Senioren- und Rentnerverband), Soziologieprofessor François Höpflinger, Fiammetta Jahreiss (Quartierverein Wollishofen) und Brigit Wehrli-Schindler (Walder Stiftung) ging ein Appell zu Offenheit und gegenseitigem Zuhören hervor. Deutlich platziert wurde auch der Rat, die Rolle der Stadt als mächtige Partnerin der wesentlich kleineren Organisationen immer wieder zu überprüfen. Mit dem Ziel eines noch altersfreundlicheren Zürich sei es zudem wichtig, dass sich auch konkurrierende Akteurinnen und Akteure kennenlernen und herausfinden, wo sich ihre Alters-Angebote gut ergänzen und wo sie ihre Kräfte bündeln könnten.