5 Fragen an Simon Kretz
Herr Kretz, was ist Ihre Rolle im Projekt MFO-West?
Ich leite das Planungsteam. In dieser Rolle versuche ich, aus den verschiedenen Interessen, Perspektiven und Ideen eine gemeinsame Vision zu entwickeln.
Das Planungsteam vertritt unterschiedliche Fachthemen – wie läuft die Zusammenarbeit?
Die Zusammenarbeit läuft gut, viele haben bereits früher miteinander gearbeitet. Für Projekte dieser Grösse, Komplexität und Relevanz ist es üblich, unterschiedliche Fachleute zusammenzubringen. So lassen sich die blinden Flecken des Denkens minimieren.
Was sind die Herausforderungen?
Sich eine Entwicklung vorstellen zu können, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt! Und dabei auch die logistischen Folgen nicht ausser Acht zu lassen. Eine weitere Herausforderung betrifft die Darstellung: Möglichst viele Teilnehmende sollen die Entwicklungsschritte mitgestalten können.
Was reizt Sie an der Aufgabenstellung?
Die überraschende, vielfältige Nutzung des Areals, die zentrale Lage in der Metropolitanregion Zürich und natürlich die sinnliche Qualität des industriellen Erbes.
Was ist Ihr persönlicher Bezug zum Areal?
Ich wohne seit etwa zehn Jahren in der Nachbarschaft. Mein Motto ist: «Vom Quartier – fürs Quartier»
Wie sieht MFO-West in 50 Jahren aus?
Die Bäume des künftigen Quartierparks werden gross sein, das Blätterdach und die darin singenden Vögel werden gemeinsam mit bestehenden und neuen Gebäuden und den zukünftigen Nutzenden den Lebensraum im Areal MFO-West prägen.
Der diplomierte Architekt machte sich 2010 als Architekt und Städtebauer selbstständig, bevor er 2022 Salewski Nater Kretz mitgründete. Während dieser Zeit hat er Projekte in der ganzen Schweiz geplant, betreut und realisiert.