Das Haus zum Lindengarten, gebaut im 18. Jahrhundert und seit 1931 im Eigentum der Stadt, sticht nicht nur seines Alters wegen hervor. Die Liegenschaft zwischen Kunsthaus und Altstadt gehört zu einer bunten Gruppe von Gewerbebauten im Finanzvermögen. Diese Liegenschaften erfüllen keine öffentliche Aufgabe und werden zu Marktpreisen vermietet.

Das Haupthaus stammt aus dem Jahr 1725, im folgenden Jahrhundert kommen ein Waschhaus und eine Remise dazu. Im Lauf der Zeit beherbergt das Haupthaus, neben Wohnungen, wechselnde Nutzungen: eine Bank, das italienische Konsulat, eine Arztpraxis – und seit 1940 die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Immer aber wird in dem Gebäude auch gewohnt, zuletzt noch in den beiden Dachgeschossen. Im Zug der letzten Gesamterneuerung wird die Grosswohnung ebenfalls zu Bürofläche umgenutzt. «Pro Helvetia» mietet heute die ganze Liegenschaft.

Das Haus zum Lindengarten mit Nebengebäuden ist im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung aufgeführt. Bei der 2019 abgeschlossenen Instandsetzung wurden die Räume in enger Absprache mit der Denkmalpflege mit unterschiedlichen Eingriffen aufgefrischt und die Decken-, Boden- und Wandoberflächen erneuert. Altersbedingt mussten die technischen Installationen und Leitungen raus und auf einen zeitgemässen Stand gebracht werden. Auf einen zeitgemässen Stand gebracht wurden auch die Heizung sowie die elektrischen und sanitären Anlagen und die Gebäudehülle inkl. Dachboden wurde gedämmt. Die Fenster wurden in Absprache mit der Denkmalpflege energetisch verbessert oder ausgetauscht. Während der Bauarbeiten hatte die Gewerbemieterin vorübergehend Räume im benachbarten Haus zum Kiel beziehen.