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Personalhäuser Triemli: Instandsetzung der Häuser B und C

Medienmitteilung

Die Personalhäuser Triemli sind stark instandsetzungsbedürftig. Um in den Häusern B und C auch weiterhin Wohnraum bereitstellen zu können, sind bewilligungstechnisch unverzichtbare bauliche Massnahmen notwendig. Der Stadtrat genehmigt für die Instandsetzung einen Projektierungskredit von 5,05 Millionen Franken.

30. Oktober 2024

Die Personalhäuser A, B und C des Stadtspitals Zürich Triemli sind 1970 zu Wohnzwecken erbaut worden. Es handelte sich um kleine Zimmer für das Spitalpersonal mit gemeinsam genutzten Nasszellen und Küchen. Bis heute haben keine wesentlichen Anpassungen stattgefunden. Aufgrund mangelnder Nachfrage – wohl auch wegen des tiefen Ausbaustandards – wurden die Zimmer später auch an Nicht-Angestellte vermietet. Während des Baus des Bettenhauses (2006–2016) und der Instandsetzung des Turms (2016–2024) des Stadtspitals standen sie nicht nur dem Spitalpersonal zur Verfügung, sondern dienten auch als Rochadeobjekte und als temporäres Gesundheitszentrum. Seit 2022 nutzt die Asyl-Organisation Zürich im Auftrag des Sozialdepartements die Zimmer in Haus A und B für die Unterbringung von Geflüchteten.

Verschiedene Nutzende im Fokus

Alle drei Personalhochhäuser sind stark instandsetzungsbedürftig. Für die Häuser A und B konnte eine befristete Betriebsbewilligung bis Ende 2027 dank baulicher Massnahmen erwirkt werden. Gemäss Arealnutzungsstrategie des Stadtspitals ist eine Zwischennutzung der drei Gebäude bis mindestens 2040 vorgesehen. Der Stadtrat wurde daher vom Gemeinderat aufgefordert zu prüfen, wie sich eine Zwischennutzung umsetzen lässt (GR Nr. 2022/105). Berücksichtigt werden sollten dabei neben Geflüchteten auch Studierende und alte Menschen oder andere, für die es schwierig ist, in Zürich Wohnraum zu finden. Mit Blick auf die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, die das Amt für Hochbauten daraufhin in Auftrag gegeben hatte, ist nun vorgesehen, die Häuser B und C etappenweise instand zu setzen und anschliessend dem Sozialdepartement zur Unterbringung von Geflüchteten, für Angebote der Wohnintegration sowie für Gewerbenutzung mit Büros und Ateliers zur Verfügung zu stellen. Der überwiegende Teil der Flächen ist für Nutzungen im Flüchtlingsbereich vorgesehen. Weil das Haus A vom Stadtspital voraussichtlich schon früher wieder benötigt wird und entsprechend geplant werden muss, ist es von den angestrebten Instandsetzungsarbeiten ausgenommen. Um es aber bis zum Abschluss der Instandsetzung der Häuser B und C weiterhin als Unterkunft für Geflüchtete nutzen zu können, wird die Verlängerung der Betriebsbewilligung angestrebt.

Sicherung der Unterbringungskapazitäten im Flüchtlingsbereich

Die Zahl an Asylgesuchen in der Schweiz ist anhaltend hoch. Wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird, ist heute ungewiss. Der Bedarf an Unterbringungskapazitäten wird aber auch in Zukunft bestehen bleiben. Die Nutzung der Personalhäuser Triemli für die Unterbringung von Geflüchteten ist darum strategisch notwendig, um die nötigen Kapazitäten für die mittelfristige Planung im Flüchtlingsbereich zu sichern. Die Möglichkeit, die Räumlichkeiten in den Personalhäusern flexibel zu nutzen, erlaubt es ausserdem, auf Schwankungen im Asylbereich zu reagieren. Zudem haben die Erfahrungen der letzten beiden Jahre gezeigt, dass sich die Struktur der Häuser ideal für die Unterbringung und Betreuung von Personen aus dem Asylbereich sowie die weiteren angestrebten Nutzungen eignet.

Massnahmen zur Erreichung der Betriebsbewilligung und Optimierung

Bei dem überwiegenden Teil der Massnahmen handelt es sich um zwingend notwendige Instandsetzungsarbeiten, unter anderem in Bezug auf den gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutz. Ebenfalls erforderlich sind Massnahmen an der Gebäudetechnik sowie Reparaturen beispielsweise an den Fenstern samt Sonnenschutz oder an der Fassade. Für die Ausarbeitung eines Bauprojekts zur Instandsetzung der Häuser B und C bewilligt der Stadtrat einmalige Ausgaben von 5,05 Millionen Franken. Davon entfallen rund 20 Prozent auf neue Ausgaben.

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