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Verein für Naschgarten gesucht

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In der Probstei in Zürich-Schwamendingen soll ein Naschgarten entstehen. Roger Bisig vom Team Gärten und Pachten von Grün Stadt Zürich ist für die Betreuung des Gartens verantwortlich. Im Interview erklärt er, was die Idee dahinter ist.

22. März 2024

Projektleiter Roger Bisig vom Team Gärten und Pachten steht Interessierten gern für weitere Infos zur Verfügung.
Projektleiter Roger Bisig vom Team Gärten und Pachten steht Interessierten gern für weitere Infos zur Verfügung.

Was ist die Vision für den Naschgarten in der Probstei?

In der Probstei soll ein vielfältiger Lebensraum entstehen. Wir möchten nicht nur einen Ort für Gärtnerinnen und Gärtner schaffen, sondern auch soziale und kulturelle Begegnungen ermöglichen. In diesem Garten können Menschen Nahrungsmittel selbst anbauen und ernten. Der Naschgarten soll jedoch auch für Besuchende zur Verfügung stehen und sie anregen, etwas Neues zu probieren.

Was genau soll angebaut werden?

Gemüse, Beeren, Blumen, Wildobst sowie Obstbäume – im Naschgarten sollen verschiedene essbare Pflanzen nebeneinander gedeihen. Diese Vielfalt soll den Besuchenden ein spannendes, lehrreiches und kulinarisches Erlebnis bieten.  

Welche Erfahrung müssen Interessierte mitbringen?

Eine gewisse Gartenerfahrung sollte vorhanden sein, ist jedoch nicht unbedingt zwingend erforderlich. Wir von Grün Stadt Zürich helfen gerne dabei, das Gartenkonzept zu entwickeln. Und natürlich auch bei der Umsetzung des Projekts. Es geht darum, gemeinsam zu lernen und den Naschgarten zu einem lebendigen Ort zu machen. Damit das gelingt, wünschen wir uns Einzelpersonen, die sich in einem Verein zusammenschliessen. Wer sich darin wie stark beteiligt, hängt von jedem selbst ab.

Warum muss es zwingend ein Verein sein?

Es muss sichergestellt sein, dass die Fläche gemäss der Gartenordnung Zürich (GOZ) bewirtschaftet wird und für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Dafür ist ein Verein die geeignetste Betriebsform. Somit sind auch verschiedene Kleinprojekte möglich.

Wer darf denn am Ende alles in diesem Garten «naschen»?

Ich höre ab und an: «Ich habe die ganze Arbeit. Aber wenn die Fläche offen zugänglich ist, dann ernten ja andere.» So soll es natürlich nicht sein. Die Idee ist aber, dass man während eines Spaziergangs schon Früchte pflücken und essen darf, ohne sich explizit im Verein engagieren zu müssen. In anderen Projekten haben wir die Erfahrung gemacht, dass hierbei die soziale Kontrolle in der Regel gut funktioniert. Wir vertrauen hier auf die Besuchenden und werden vor Ort natürlich auch entsprechend informieren.

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