Was ist Interventionelle Radiologie?
Die interventionelle Radiologie ermöglicht bei Gefässerkrankungen die minimal-invasive Behandlung von Gefässeinengungen und Verschlüssen. Sie nutzt verschiedene radiologische Verfahren zur Durchführung von bildgesteuerten Eingriffen.
Voraussetzung für einen interventionell-radiologischen Eingriff, ist eine klinische Untersuchung des Patienten, welche in der Regel durch eine Bildgebung (Sonographie , CT, MRI) des Gefässsystemes ergänzt wird. Danach zeigt sich, ob den Beschwerden der Patientin / des Patienten, eine Erkrankung des Gefässystems zu Grunde liegt und eine Intervention zum Erfolg führen wird.
Der Grossteil der behandlungswürdigen Gefässverengungen und –verschlüsse lassen sich minimal-invasiv durch die Methoden der interventionellen Radiologie behandeln. Minimal-invasiv heisst, dass Katheter oder andere Instrumente, welche über einen Hautschnitt in die Arterie oder Vene eingebracht werden, unter Durchleuchtungskontrolle an den Ort der krankhaften Veränderungen gesteuert werden. Mit Ballonen oder/und Stents können Gefässeinengungen dauerhaft aufgeweitet oder Verschlüsse von Gefässen wieder eröffnet werden. Seit mehreren Jahren ist es auch möglich, Aufweitungen der Hauptschlagader (Aortenaneurysmen) minimal-invasiv zu behandeln, indem Gefässprothesen über Katheter im erweiterten Gefässabschnitt abgesetzt werden.
Kurzfilm Angiographie
Die Eingriffe der interventionellen Radiologie sind im Vergleich zu Operationen weniger belastend, da sie nur kleine Hautschnitte und örtliche Betäubungen brauchen.
Minimal-invasive Behandlung von Gefässen sind ein Teil des Spektrums der interventionellen Radiologie.
Unser Angiographieraum, in dem die meisten Interventionen unter Durchleuchtung durchgeführt werden, ist mit einer Anlage der neuesten Generation ausgerüstet.