Austritt ins Wochenbett zu Hause
Geht es Ihnen und ihrem Kind gut, können Sie nach Hause gehen. Austritte sind täglich möglich, auch am Wochenende.
Für den Nachhauseweg benötigen Sie für sich und Ihr Kind der Jahreszeit angepasste Kleider. Für das Kind brauchen sie zusätzlich eine Mütze sowie einen Kindersitz oder einen Kinderwagen oder eine andere sichere Tragemöglichkeit (z. B. Tragetuch).
Nachbetreuung zu Hause
Wir empfehlen Ihnen, sich nach dem Austritt aus dem Spital weiter professionell begleiten zu lassen. Nach der Geburt hat jede Frau das Anrecht auf 10 bis 16 Hausbesuche der Hebamme bis 8 Wochen nach der Geburt.
Am besten organisieren Sie sich schon vor der Geburt eine ambulante Hebamme, Pflegefachfrau oder Stillberaterin, welche Sie dann zu Hause besucht. Kontaktadressen finden Sie auf Family Start Zürich, über die Hebammensuche des Hebammenverbands oder das Netzwerk Wochenbettbetreuung.
Auch auf das Angebot des Fachverbands Mütter- und Väterberatung sowie auf die Mütter- und Väterberatung der Stadt Zürich möchten wir Sie hinweisen.
Die ersten Tage zu Hause
Ankommen
Das Wochenbett zu Hause bedingt auch, dass Sie Ihr Partner und Ihre Familie unterstützen. Die Geburt, die Tage im Spital als frischgebackene Eltern, die vielen Informationen, die einsetzende Milchbildung, das kleine Menschlein, das sie erst am Kennenlernen sind – gönnen Sie sich nach diesen aufregenden Tagen etwas Ruhe.
Holen Sie verpassten Schlaf nach. Daheim gelingt es manchmal besser, auch am Tag zu schlafen und so die anstrengenden Nächte besser zu meistern. Besucher können Sie vielleicht noch ein paar Tage vertrösten.
Zusätzlich können Sie jemanden beauftragen, der Ihnen in dieser Zeit im Haushalt hilft. – Damit Sie und Ihr Partner sich ganz auf das Baby konzentrieren können.
Schlafrhythmus des Babys
Viele Neugeborene schlafen am Morgen gerne aus, werden im Verlauf vom Tag immer wacher und möchten selten vor Mitternacht schlafen gehen.
Der Schlafbedarf kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt Neugeborene, die nur zwölf Stunden innerhalb von 24 Stunden schlafen. Andere sind 22 Stunden davon am Schlafen. Viele Eltern erstaunt es, wie kurz die einzelnen Schlafphasen sein können. Am besten und tiefsten klappt es meist im Kinderwagen oder in der Traghilfe.
Ein Baby wach zu halten, damit es nachts besser schläft oder einen Rhythmus die ersten Tage einzuführen, wird nicht funktionieren. Wenn man Babys vom Schlafen abhalten möchte, weinen sie oder schlafen einfach ein.
Am besten, Sie passen Ihren Rhythmus dem des Babys an.