«Brings uf d'Strass!» 2021
Mit dem Projekt «Brings uf d'Strass!» gestaltete das Tiefbauamt die Fritschistrasse sowie Abschnitte der Rotwand- und Konradstrasse so um, dass die Bevölkerung «ihre» Strasse während der Sommerferien 2021 vielfältig nutzen und erleben konnte. Eine Mehrheit der rückmeldenden Nutzer*innen beurteilt das Projekt als positiv und wünscht sich eine Wiederholung.
Positive Bilanz für 2021
Viele positive Rückmeldungen
Eine Mehrheit der rückmeldenden Nutzer*innen beurteilt «Brings uf d'Strass!» als positiv und wünscht sich eine Wiederholung. Rund ein Drittel der Personen, die Rückmeldung zum Projekt gaben, beurteilen es als negativ und wollen keine Wiederholung. Die Standorte Rotwand- und Konradstrasse wurden überwiegend positiv bewertet und auch eine weitere Durchführung wird dort grossmehrheitlich begrüsst. In der Fritschistrasse fand die Umgestaltung etwas weniger Gefallen und auch bezüglich einer weiteren Durchführung gingen die Meinungen auseinander.
Rege Nutzung am Abend und am Wochenende
Die Auswertungen zeigen, dass die umgestalteten Strassen jeweils ab dem späten Nachmittag und am Wochenende stark genutzt wurden. Vor allem an der Fritschistrasse war am Morgen und am frühen Nachmittag hingegen wenig los.
Sich mit Nachbar*innen treffen, sich erholen oder gemeinsam essen waren die häufigsten Aktivitäten. An der Rotwandstrasse wurden die Pétanque-Bahnen häufig genutzt, an der Konradstrasse die Ping-Pong-Tische. Zudem führten Anwohnende verschiedene kleinere Veranstaltungen wie eine Silent Disco durch. Anwohnende gaben zudem an, dass sie sich während der Durchführung von «Brings uf d'Strass!» sicherer als normalerweise fühlten und die Wohnqualität besser wurde. Negativ bewertet wurde die aufwändigere Parkplatzsuche. Befürchtungen, das Projekt führe zu mehr (Party-)Lärm und Littering, haben sich nicht bewahrheitet.
Gespräche mit dem Gewerbe ergaben je nach Branche und Kundschaft des jeweiligen Geschäfts ein heterogenes Meinungsbild.
Impressionen von «Brings uf d'Strass!»
Anwohnende nutzten die neuen Freiräume mitten in der Stadt und direkt vor der Haustüre, um Nachbar*innen zu treffen oder um eigene Ideen auf die Strasse zu bringen. Es wurde verweilt, gespielt und grilliert.
Fritschistrasse
An der Fritschistrasse im Kreis 3 entstand ein «gemeinschaftlicher Vorgarten». Aus zwei Gartenhäuschen konnten Sonnenschirme, Grills und Tische entnommen und auf der Strasse aufgestellt werden. Permanent auf der Strasse standen Liegemöbel. Anrainer*innen konnten den Zugangscode zu diesen Häuschen anfordern.
Rotwandstrasse
Unter dem Motto «nachbarschaftliche Verweiltribüne» bot die Rotwandstrasse im Kreis 4 mit Sitzmöglichkeiten, Bepflanzung, Urban-Gardening-Beeten sowie verschiedenen Spielmöglichkeiten wie Pétanque und Schachspiel der Quartierbevölkerung neue Begegnungs- und Verweilmomente.
Konradstrasse
Im Kreis 5 wurde die Konradstrasse zu einer «langen Spielstrasse», wo Jung und Alt vor Ort nicht nur Spielmöglichkeiten wie Ping-Pong-Tische oder Spielkisten vorfanden, sondern auch einen Ort zum Experimentieren. In der temporären Werkstatt «Studio Konrad» wurden gemeinsam mit interessierten Personen weitere Sitz- und Liegemöbel sowie Spielelemente für die Strasse entwickelt und gezimmert.