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Brücken

Brücken sind übergeordnete verkehrliche Verbindungen und eigenständige architektonische, teilweise repräsentative Bauwerke. Oft sind sie von Weitem sichtbar und haben eine raumprägende Wirkung. Den Menschen, die sie überqueren, bieten sie meist eine gute Aussicht.

In der Stadt Zürich führen Brücken über grosse und kleine Gewässer, das zentrale Gleisfeld, einzelne Bahneinschnitte und Autobahnabschnitte innerhalb der Stadt.
Stimmen Sie Brücken gestalterisch präzise auf den Bedeutungsplan, die Verkehrsfunktionen sowie auf andere Brücken im gleichen Fluss- oder Verkehrsraum ab.

Die Abmessungen von Brücken sind auf Funktion, Nutzung, Zweck und Ort abzustimmen. Wählen Sie Anordnung, Dimension und Materialien sowie das Konstruktionsprinzip von Brücken abhängig von verkehrstechnischen Rahmenbedingungen und davon, ob Sie eine markant eigenständige, zurückhaltend integrierte, massive oder durchlässige Wirkung anstreben.

Führen Sie den Verkehr in erster Linie ebenerdig. Nur wo dies aus verkehrstechnischen Gründen nicht möglich ist, soll es Brücken geben. Wenn motorisierter Verkehr über eine Brücke führt, ist sie beidseitig mit grosszügig dimensionierten Trottoirs zu versehen (Dimensionierung anhand Standards Fussverkehr).

Auf- und Abfahrten für den motorisierten Individualverkehr haben sich stadträumlich optimal einzuordnen. Auf- und Abgänge für den Fuss- und Veloverkehr sollen an angrenzende Stadträume anschliessen und übersichtlich gestaltet sein. Gestalten Sie den Anschluss an das weiterführende, querende Wegnetz konfliktfrei und übersichtlich, und stimmen Sie ihn auf die Fahrdynamik des Veloverkehrs ab.

Stimmen Sie die Beleuchtung auf den Plan Lumière und die angrenzenden Stadträume ab. Brücken sind mit einem Geländer als Absturzsicherung zu versehen (VSS-Norm SN 640 568). Das Geländer kann zu einem repräsentativen Element werden. Ansonsten soll es möglichst filigran und schlicht wirken und an bestehende Geländer anschliessen.
 

Ebenerdige Brücken

Schematische Situation
Schematische Situation

Ebenerdige Brücken führen auf der Ebene 0 über natürliche Hindernisse wie Flüsse oder verkehrliche Hindernisse wie Bahneinschnitte.

Schematischer Querschnitt
Schematischer Querschnitt
Münsterbrücke. Gerade Brücke für Fuss- und Veloverkehr in bedeutendem Stadtraum.
Quaibrücke. Gerade Brücke in bedeutendem Stadtraum.

Talquerende Brücken

Talquerende Hauptverkehrsachsen befinden sich auf der Ebene 1.

Hardbrücke. Brücke über Limmat und Gleisfeld. (Fotografin: Andrea Helbling)
Duttweilerbrücke. Brücke über Gleisfeld und Industrieareal.

Bahnviadukte

Führen Sie talquerende Bahnlinien auf Viadukten, und gestalten Sie die Lärmschutzwände einheitlich. Ehemalige, nicht mehr genutzte Bahnviadukte können zu Brücken für Fuss- und Veloverkehr umgenutzt werden.

Hardturmviadukt. Inszeniertes Bahnviadukt mit Verzweigung, prägender Bau in Zürich-West. (Fotograf: Georg Aerni)
Lettenviadukt. Umgestaltetes Bahnviadukt für Fuss- und Veloverkehr. (Fotografin: Andrea Helbling)

Brücken für den Fuss- und Veloverkehr

Gestalten Sie Brücken für den Fuss- und Veloverkehr mit ebenerdigem Zugang und ohne Höhenversatz.

Ampèresteg. Perforation der Seitenwände verbessert Durchsicht, einseitige Traglast ohne Pfeiler, Asphalt.
Lettensteg. Stahlverbundsteg, Asphalt.