Die künstlerischen Inszenierungen auf der Wendeschlaufe sollten den Kosmos der (Selbst-)Bilder, die die Jugendlichen von sich machen, interpretieren und erweitern. Die Jugendlichen leben in einer Welt von Gesten die oszillieren zwischen «acting» und «non-acting», zwischen «echt» und «gespielt».

Bei den Performance-Interventionen handelte es sich dabei jeweils um Fragmente einer möglichen Aufführung, die sich in stundenlangen Endlosschlaufen wiederholen. Strassenbahnen umfahren die Wendeschlaufe, Passanten gehen vorüber.

Der Ort der Wendeschlaufe Werdhölzli, ein urbaner Ort, ein Ort der Jugendlichen, ist auch ein Raum für temporäre Inszenierungen, wo Gesten erprobt werden, Rituale abgehalten und Identitäten dargestellt werden.

Initiantin: Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR)

Getragen vom Tiefbauamt der Stadt Zürich im Rahmen des Legislaturschwerpunktes Jugend in Zürich: FreiRäume, Arbeit und Sicherheit.

Künstlerische Leitung: Heinrich Lüber

Beteiligte: Jugendtreff B86

COPY SPACE wurde zum Abschluss des einjährigen künstlerischen Engagements der Stadt Zürich im Quartier Werdhölzli publiziert. Unter der künstlerischen Leitung von Heinrich Lüber fanden mit den BesucherInnen und LeiterInnen des offenen Jugendtreffs B86 mehrere künstlerische Interventionen und partizipative Projekte statt. Die einzelnen Projekte sind in der Publikation «ON AIR» dokumentiert. Den Schlusspunkt des künstlerischen Engagement bildete die Reinszenierung des B86 im Kunstraum Walcheturm, als eine nachgebaute Attrappe des Jugendtreffs.