Die Räume, Haustechnik und Infrastruktur des ehemaligen Landwirtschaftsbetriebs «Wynegg» in Zürich‑Riesbach werden aufgrund des sanierungsbedürftigen Zustands instandgesetzt. Die baulichen Massnahmen sehen zusätzlich zur Sanierung die Installation einer Regenwassernutzungsanlage, einer Photovoltaik‑Anlage sowie einer Wärmepumpe mit Erdsonden vor. Der altbauliche Charakter des Bauernhofs soll dabei erhalten bleiben. Die Aussenbereiche auf der städtischen Parzelle werden unter Berücksichtigung der biologischen Bewirtschaftungsrichtlinien, artgerechter Tierhaltung und gewässerschutz-rechtlicher Auflagen neu gestaltet.
Öffentlich zugänglicher Hof für ein lebendiges Quartier
Die Stadt Zürich setzt sich für eine quartierbezogene, naturnahe und tiergerechte Bewirtschaftung der landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzten Flächen ein. Aus diesem Grund sollen der Hof und sein Umland weiterhin durch die Quartierbevölkerung, beziehungsweise durch den Trägerverein Quartierhof Wynegg betrieben und bewirtschaftet werden. Auf einer Ackerfläche des Hofes erzeugt die Genossenschaft Pura Verdura Gemüse für ihre Mitglieder und den lokalen Verkauf. Zum vielseitigen Angebot und den regelmässigen Anlässen des Quartierhofs zählen weiter Tierhaltung, Obstbau, Gartenbau, Naturschutz, Jugendarbeit und soziale Aktivitäten. Fünfmal wöchentlich findet ein Mittagstisch für bis zu 30 Primarschüler*innen aus den umliegenden Schulhäusern statt. Ausserdem wird die Remise als Sitzungszimmer und Vereinslokal für den Trägerverein genutzt. Im Sommer besteht die Möglichkeit einer Nutzung durch Dritte. Damit trägt der öffentlich zugängliche Hof massgeblich zu einem lebendigen Quartier bei.
Der Stadtrat hat für die Gesamtinstandsetzung der Gebäude sowie den Umbau der Räume und der Infrastruktur einmalige Ausgaben von 7 Millionen Franken bewilligt. Davon fallen 6,45 Millionen Franken als gebundene Ausgaben und 553 000 Franken als neue Ausgaben an. Die Arbeiten beginnen im Mai 2025. Die Inbetriebnahme des Hofs ist für April 2026 geplant. Der Betrieb wird während der Bauzeit teilweise an andere Standorte innerhalb der Stadt verlegt. Die Schweinehaltung, Kleintieranlagen und Lagercontainer verbleiben in unmittelbarer Nähe des Quartierhofs.